Mettmann Bürger fordern Bänke auf dem Jubi

Mettmann · 211 Mettmanner füllten im August und September Fragebögen des Bürgerforums zum Thema "wie bewerten Sie Mettmann" aus. Jetzt stellte Jürgen Heupel, zweiter Vorsitzender des Bürgerforums, die Ergebnisse vor: Kritik gab's von den Bürgern am unattraktiven Jubiläumsplatz, der durch seine Tristesse niemanden anziehe und durch Blumenkübel und Bänke aufgepeppt werden könnte. Die Kreissparkasse könnte ebenfalls eine Auffrischung vertragen. Die Fassade soll neu gestaltet werden, so der Wunsch vieler Mettmanner. Als Stolperstein wird das Pflaster in der Oberstadt angesehen.

 Vor neun Jahren spendete Karl Wilhelm Valentin (2.v.r.) eine Sitzbank für den Jubi. Bürger wünschen sich weitere Bänke. Mettmanner Unternehmen sollen als Sponsoren angesprochen werden.

Vor neun Jahren spendete Karl Wilhelm Valentin (2.v.r.) eine Sitzbank für den Jubi. Bürger wünschen sich weitere Bänke. Mettmanner Unternehmen sollen als Sponsoren angesprochen werden.

Foto: Uwe Miserius

Bürger machen in der Stadt zahlreiche Dreckecken aus: Sie ärgern sich über Müll, Hundehaufen und Glasscherben auf dem Spielplatz im Stadtwald. Jugendliche würden sie Spielplätze als Orte für Saufgelage nutzen. Das Grundstück an der Gruitener Straße neben der Grundschule (früher Bäckerei Peters) verkomme immer mehr und sei eine Müllhalde.

Die Verkehrsführung in der Stadt wird, so Heupel, als katastrophal bezeichnet. Die Ampelschaltungen müssten optimiert und nachts, in den Ferien und an Wochenenden an bestimmten Kreuzungen ausgeschaltet werden. Außerdem gebe es zu wenige Kreisverkehre.

Kritik äußerten die Mettmanner am Kulturangebot in der Stadt, wobei das Freizeit- und Sportangebot positiv beurteilt werde. "Viele äußerten den Wunsch, mehr Events in die Stadthalle anzubieten und besonders junge Leute vermissten Musikveranstaltungen."

Die Oberstadt, so der Wunsch vieler Befragter, eigne sich als Kulturmeile. Eine Anregung in diesem Zusammenhang: Es müsste ein Kulturpfad auf das Pflaster gemalt werden, der die Besucher von der Regiobahn über das neue Einkaufszentrum in die Oberstadt führe. Positiv werden die Trödelmärkte und die Bücherei in der Neandertalhalle bewertet. Ebenso der Grüngürtel rund um Mettmann. In der anschließenden Diskussion kam der Vorschlag, in der Regiobahn für Mettmann zu werben, einen Kultursommer in der Kreisstadt zu veranstalten und eine Neandertaler-Währung einzuführen. Die Vorschläge der Bürger sollen in das Handlungskonzept für die Innenstadt einfließen und später umgesetzt werden. Das Bürgerforum plant 2013 Themenabende zu einzelnen Punkten der Vorschlagsliste.

(RP/ac)
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