Mettmann Braucht Mettmann eine Stadthalle?

Mettmann · Das ewige Sorgenkind Stadthalle (jährlicher Zuschuss 300000 Euro plus Sanierungskosten von 580 000 Euro) soll in diesem Jahr auf den Prüfstand.

Die Liberalen präsentieren ihre Lösungsvariante: Abriss der Neandertalhalle und Neubau eines Kultur- und Bildungszentrums. Unter einem Dach sollen ein Veranstaltungs-, Bürgersaal, die VHS, die Musikschule und die Bibliothek Platz finden. Um den Neubau zu finanzieren, sollen Gebäude und Grundstück der Hauptschule Borner Weg sowie der Bauernhof unterhalb der Schule an einen Investor verkauft werden. Zusätzlich sollen Erlöse aus dem Verkauf der Grundstücke und Gebäude der Musikschule (Friedhofstraße) und VHS (Schwarzbachstraße) in den Neubau fließen. Die Mettmanner SPD will im Zusammenhang mit der Diskussion über die Neandertalhalle von der Verwaltung wissen, wie hoch die Kosten für den Abriss, die Sanierung oder einen Neubau sind.

"Klar ist, dass es nicht einfach so weitergehen kann. Aber eine einseitige, nur von finanziellen Interessen getragene Entscheidung über den Erhalt der Stadthalle kommt für die CDU nicht in Frage. Wichtig ist auch, dass wir die Bürger mit in die Entscheidung über den Erhalt der Stadthalle miteinbeziehen", sagt CDU-Stadtverbandsvorsitzender Fabian Kippenberg. Der Stadtverband der CDU fordert wie die SPD daher eine ganzheitliche Prüfung der Stadthalle unter allen denkbaren Aspekten, zu denen neben der Finanzierung auch die organisatorischen und strukturellen Besonderheiten gehören. Die Grünen hatten beantragt, die Stadthalle nicht mehr weiter zu betreiben und ein Konzept zur Koordinierung der kulturellen Veranstaltungen in den verschiedenen Veranstaltungsorten wie etwa den Aulen der Mettmanner Schulen oder den Rathaussaal zu entwickeln.

(RP)
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