Postskriptum Die Woche In Unserer Stadt Blechlawine muss raus aus der Innenstadt

Mettmann · Das neue Verkehrskonzept bietet die Chance, Mettmann attraktiver zu machen.

mettmann Eines der meist diskutiertesten Themen ist derzeit das neue Verkehrskonzept und die damit verbundene Probephase. Es herrscht nicht nur Unmut, sondern auch Unwissenheit in der Bevölkerung, obwohl die Grundzüge des Konzeptes in diversen Veranstaltungen und Veröffentlichungen vorgestellt worden sind. Ohne hier erneut auf die Einzelheiten einzugehen, ist eines klar: Die Wege für Autofahrer aus den Stadtteilen in die Innenstadt werden länger. Das muss aber in Kauf genommen werden, wenn man will, dass die tägliche Blechlawine aus der Stadt verschwindet. Die Angst der Geschäftsleute, die Mettmanner würden ihrer Stadt vollends den Rücken kehren und in die Nachbarstädte ausweichen, ist unbegründet. Die Innenstadt wird künftig attraktiver - siehe Straße Am Königshof. Dies steigert die Aufenthaltsqualität - wenn der Geschäftsbesatz stimmt. Und: Parken an den ausgewiesenen Stellen ist weiterhin möglich.

Seit vielen Jahren schimpfen die Mettmanner über den täglichen Verkehr, der sich durch die Innenstadt quält. Wer die Anzahl der Autos verringern will, der muss Ja zu einem Verkehrskonzept sagen, das den Durchgangs- und Schwerlastverkehr verbannt - und zwar rigoros. Lediglich Hinweisschilder bringen nichts, es müssen Verbotsschilder her. Übrigens sollte auch mal geprüft werden, ob die Rheinbahn tatsächlich täglich so viele Busse durch die Stadt schicken muss. Die Schließung der Schwarzbachstraße (von der Volksbank bis zur Einfahrt der Tiefgarage der Kreissparkasse) für den Individualverkehr und ein verkehrberuhigter Bereich in der Flintrop- und Breite Straße sind notwendig, um den Jubi und die Umgebung attraktiver zu gestalten. Fußgänger sollen künftig stressfrei von A nach B gehen können. Hier bieten sich neue Chancen für Events und für Außengastronomie. Me-Impulse muss sich Gedanken machen, wie man mehr Menschen in die Innenstadt locken kann. Eine gute Idee ist die Reihe "Freitags in ME": Musik (ohne großen Aufwand) an verschiedenen Punkten der Innenstadt. Die Sorgen der Anwohner der Nordstraße und des Goldbergs sind berechtigt. Die Stadt muss gegensteuern und zwar frühzeitig. Eine Änderung der Ampelschaltung reicht nicht aus. Der Verkehrsplaner, der demnächst seine Arbeit aufnimmt, muss sich Gedanken machen und schnelle Lösungen entwickeln.

(RP)
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