Mettmann/Erkrath/Wülfrath Biergärten: Wetter hat die Bilanz nicht verhagelt

Mettmann/Erkrath/Wülfrath · Der Sommer war nicht so schlecht, wie viele Gastronomen vermutet haben. Die Betreiber der Biergärten sind zufrieden mit der Zahl der Gäste. Vor allem der September lockte noch mit hohen Temperaturen.

 Der Biergarten der Gaststätte Bibelskirch war auch in dieser Saison das Ziel vieler Biergartenfreunde.

Der Biergarten der Gaststätte Bibelskirch war auch in dieser Saison das Ziel vieler Biergartenfreunde.

Foto: Dietrich Janicki

So wie an diesem Wochenende, und vor allem am gestrigen Sonntag, hätte das Wetter den ganzen Sommer über sein können. Da sind sich wohl die meisten einig, die vom Sommer hauptsächlich den Dauerregen im August im Gedächtnis haben. Doch das Wetter in diesem Jahr war deutlich besser, als man es vermuten würde, zumindest wenn man die Gastwirte in Wülfrath, Mettmann oder Erkrath befragt, die sich über gut gefüllte Biergärten freuen konnten.

"Ich glaube, manche Gäste würden sich auch mit Handschuhen nach draußen setzen", sagt Dietrich Strümpfel vom Landgasthaus Bibelskirch. Überhaupt konnte man sich über die Temperaturen in diesem Jahr wohl kaum beschweren. "Eigentlich hätte ich den Biergarten ja schon letzte Weihnachten aufmachen können, so warm wie es da hier im Kreis war", fügt Strümpel hinzu.

80 Plätze hat er in seinem Biergarten, und die waren das ganze Jahr über gut besucht. Oft reichen den Gästen schon 19 Grad, um sich nach draußen zu setzen. "Mit dem Jahr bin ich grundsätzlich zufrieden, nur meine Sonderaktion zu den Sonntagen hat nicht funktioniert."

Sein Angebot: Wenn es sonntags 23,5 Grad ohne Gewitterneigung hatte, wollte er aufmachen und für die Gäste grillen. Das klappte aber nur einmal, am Pfingstsonntag. Fürs nächste Jahr wird er sich deshalb etwas anderes einfallen lassen.

Der "grüne Daumen" seines Biergartens ist ohnehin überall sichtbar. Pflanzen, Blumen und Deko sind pfiffig in den Garten integriert worden. Witzige Ideen, wie ein teilbegrünter Tisch, Stauden und Blumen gepflanzt in Tonnen, sorgen für ein ungewöhnliches und schönes Ambiente.

"Wir haben ein neues Fachwerkhäuschen gebaut. Im Obergeschoss können Kinder spielen, unten finden Kaninchen, Wachteln, Goldfasane und Hühner ein neues Zuhause", berichtete Dietrich Strümpfel schon zu Beginn der Saison im Frühjahr.

Auch im Armen Ritter in der Wasserburg Düssel kann man über das Jahr nicht klagen. "Wir sind sehr froh, denn es lief sehr gut", bestätigt Monika Riehl. Das habe schon sehr früh angefangen, bereits im Januar und Februar kamen die ersten Gäste, die sich auch nach draußen setzten.

75 Gäste haben in ihrem Biergarten Platz, besonders an den Wochenenden waren diese Plätze auch alle gefüllt. "Nur der August war wirklich sehr verregnet, das haben wir schon gemerkt", so Riehl. Das schöne Wetter jetzt am Wochenende hat ihr natürlich nochmals viele Gäste beschert, in den kommenden Tagen bei hoffentlich gutem Wetter hofft sie natürlich auf noch mehr dieser guten Tage, bevor die Außengastronomie für dieses Jahr geschlossen wird.

Ähnliches gilt für die Kutscherstuben in Düssel. Auch hier gab es keinen Grund zu klagen, lautet das Fazit von Frank Hamann. "Die Wanderer waren immer da." 80 zum Teil überdachte Plätze bieten die Kutscherstuben außen, die regelmäßig gut gefüllt waren. "Unsere Gäste sind abgehärtet, die setzen sich auch bei nicht perfektem Wetter nach draußen."

Und da die Kutscherstuben immer offen sind, wird das wohl das ganze Jahr über so bleiben, egal wie das Wetter ist.

(RP)
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