Mettmann Biennale: Musikalische Wanderbewegung im Kreis

Düsseldorf · KREISMETTMANN Nach dem Willen des Intendanten Tilmann Wohlleben wird die Neanderland-Biennale im Mai 2007 zu einer „kulturellen Volksbewegung“. Bewegung darf hier wörtlich verstanden werden, denn Musik und Natur sollen vielerorts durch Wanderungen miteinander verbunden werden.

KREIS METTMANN Nach dem Willen des Intendanten Tilmann Wohlleben wird die Neanderland-Biennale im Mai 2007 zu einer „kulturellen Volksbewegung“. Bewegung darf hier wörtlich verstanden werden, denn Musik und Natur sollen vielerorts durch Wanderungen miteinander verbunden werden.

Im Wonnemonat locken zahlreiche Highlights in Mettmann, Erkrath und Wülfrath nach draußen oder an ungewöhnliche Konzertstätten, bei Chören und Musikensembles herrscht Aufbruchstimmung. „Ich denke dabei an die Wandervogelbewegung in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts“, so Wohlleber. Besonders in Wülfrath lockt Musik in die Natur- und Kulturlandschaften.

Am 17. Mai, Start 11 Uhr, wird bei einer „Konzertwanderung“ der Steinbruch Schlupkothen umrundet. Frauenchor Arion, die Chorgemeinschaft „Deutsche Sänger“ und die Akkordeongruppe der Musikfreunde Wülfrath werden die Seenlandschaft musikalisch in Szene setzen.

Zug durch die Nacht

„Ein Zug durch die Nacht“ lautet der Titel des großen Fackelumzugs am 29.05. ab 20 Uhr durch die Wülfrather Innenstadt. Chöre aus fast allen Städten des Kreises, Spielmannszug, Trommelgruppe, Turmbläser, das Theater Minestrone und verschiedene weitere Gruppen werden daran teilnehmen. „Volksbewegung“ findet auch in Hochdahl statt: Stadtgrenzen werden überschritten, wenn Frauenchor und MGV Hochdahl, das Akkordeonorchester der Musikschule Mettmann und das Mandolinen-Orchester Hilden am 6. Mai gemeinsam durch Hochdahl wandern. Vom Start am Lokschuppen um 11 Uhr wird der Weg dann über Trills und Bayerpark, Hochdahler Markt und Millrather Forst bis zum Bürgerhaus führen.

Grenzen überschreiten

Ebenfalls „grenzüberschreitend“ wird sich der Madrigalchor der Musikschule Mettmann engagieren: Er gibt am 13. Mai um 11 Uhr ein Konzert unter dem Sternenhimmel des Stellariums in Hochdahl.

Zum Konzertsaal wird auch der Wülfrather Zeittunnel, beispielsweise bei der Eröffnungsperformance nach der Winterpause am 6. Mai um 11.30 Uhr mit dem „Steinklang-Orchester“ (mit Michael Bradke und Kindern der Parkschule). Oder am 20. Mai um 16 Uhr, wenn die Musikfreunde Wülfrath dort passend „Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels“ anstimmen. Am 13. Mai um 15 Uhr wird der Innenhof des Niederbergischen Museums von den Stimmen des MGV Sängerkreis Wülfrath und den „Kalkstädtern“ widerhallen.

Volksnah gibt sich die Musik bei „Thekenhits“ in der „Postwirtschaft“ in Alt-Erkrath (6.Mai, 16.30 Uhr) mit einem Offenen Singen, der Neanderländer ist auch dabei. Zünftig mit Pferdegespann am Pferdebrunnen wird es „Hoch auf dem gelben Wagen“ beim MGV Rheingold am 5. Mai um 11 Uhr in Mettmann hergehen. Das Publikum wird zum Verweilen geladen.

Programm unter www.neanderland-biennale.de

(RP)
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