Politik in Mettmann Bewerber für Integrationsrat gesucht: Stadt verlängert Frist

Mettmann · Der Integrationsrat befasst sich mit allen Themen, die für Migranten in der Stadt Mettmann wichtig sind. Er wird am 13. September neu gewählt. Bis zum 20. Juli können sich Kandidaten dafür registrieren lassen.

 Sprachunterricht für ausländische Mitbürger.

Sprachunterricht für ausländische Mitbürger.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(arue) Um den veränderten Bedingungen während der Corona-Pandemie Rechnung zu tragen, hat die Stadt Mettmann jetzt für die Integrationsratswahl die gesetzliche Frist zur Einreichung der Unterlagen für Listen-oder Einzelbewerber bis zum 27. Juli dieses Jahres um 18 Uhr verlängert. Das teilt jetzt der Sprecher der Stadt, Thomas Lekies, mit. Damit die Stadt Zeit hat, um die Vorschläge zu prüfen, sollten die Anträge bis zum 20. Juli bei der Stadtverwaltung eingegangen sein.

Am 13. September dieses Jahres wird zeitgleich mit der Kommunalwahl auch der Integrationsrat gewählt, der sich aus direkt gewählten Vertretern und Ratsmitgliedern zusammensetzen wird. Der Integrationsrat ist die politische Interessenvertretung aller Migranten in der Stadt. Er ist ein Fachgremium, in dem alle integrationspolitisch relevanten Themen behandelt werden können. Die Beratungsergebnisse werden vom Rat und seinen Ausschüssen als eine wichtige Unterstützung angesehen. Der Integrationsrat hat beratende Funktion.

In den vergangenen Jahren hat der Integrationsrat schon viel bewirkt: die Förderung des muttersprachlichen Unterrichts in Mettmann, die gezielte Information über Zugänge zum Bildungssystem oder die Schaffung von Transparenz unterschiedlicher Kulturen und Religionen sind nur einige Beispiele.

„Es ist daher wichtig, dass sich möglichst viele Migranten aller Altersgruppen und auch andere Bürger für eine Kandidatur im Integrationsrat entscheiden“, heißt es aus dem Mettmanner Rathaus. Die Nationalität spiele keine Rolle. Wer sich bewirbt, muss lediglich das 18. Lebensjahr vollendet haben, sich seit einem Jahr rechtmäßig in Deutschland aufhalten und mindestens die letzten drei Monate mit seinem Hauptwohnsitz in Mettmann gemeldet sein.

Wer Interesse hat, als Einzel- oder Listenkandidaten für die Wahl des Integrationsrates zu kandidieren, sollte sich mit der Stadtverwaltung in Verbindung setzen. Weitere Informationen zur Integrationsratswahl gibt es auf der städtischen Homepage www.mettmann.de.

Informationen über die Aufgaben des Integrationsrats und Antragsvordrucke für Einzelbewerber und Listenwahl gibt es im Rathaus bei Anja Karp unter Telefon 02104 980-450 oder per E-Mail unter anja.karp@mettmann.de.

(arue)
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