Bundestagswahl Bernd Ulrich: Kampf gegen Krisenwirkung

Der Kandidat der Alternative für Deutschland, AfD, Bernd Ulrich, sieht seine Partei im Kampf gegen die Auswirkungen von zwei Krisen: "Das offenkundig falsche und vielfach kritisierte Agieren der Regierung in der Euro-Krise war die Geburtsurkunde der AfD und der Anlass meines Engagements."

 Bernd Ulrich trat der AfD bei, weil er es falsch fand, dass Deutschland für die Schulden anderer Länder aufkommt.

Bernd Ulrich trat der AfD bei, weil er es falsch fand, dass Deutschland für die Schulden anderer Länder aufkommt.

Foto: Bernd Ulrich

Noch eklatanter aber sei das Versagen der Altparteien in der Zuwanderungskrise ab 2015, das zu "langfristigen gesellschaftlichen Verwerfungen führen" werde. Dies sei deutlich gefährlicher als die Staatsschuldenkrise. Zudem nehme der europäische Gedanke schweren Schaden, "denn viele Länder der EU werden eine von Brüssel oktroyierte Zuwanderung muslimischer Bevölkerung nicht hinnehmen". So Bernd Ulrich im Originalton. Der Ratinger Kopf der AfD ist 67 Jahre alt, verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Er besitzt eine akademische Ausbildung als Diplommathematiker. Berufliche Stationen waren Tätigkeiten als Systemanalytiker und IT-Berater. Als Hobbys nennt Ulrich: Geschichte, Naturwissenschaften, Bergwandern, Waldbau, Bloggen und Joggen.

Seine erste Bundestagsrede würde Bernd Ulrich über die seiner Meinung nach zu hohen Steuern und Abgaben halten. "In unserem angeblich so reichen Land müssen die Bürger die zweithöchste Abgabenlast in der EU schultern. Bezüglich des Wohneigentums und privater Ersparnisse sind wir hingegen Schlusslicht in Europa; über die Hälfte der Bevölkerung wohnt zur Miete." Mit Streichung der Instrumente zur Vermögensbildung sei diese für breite Bevölkerungsschichten unmöglich geworden. Hier sei ein Umdenken und Umsteuern notwendig.

(dne)
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