Wülfrath Beliebter Treffpunkt in der Adventszeit

Wülfrath · Der Herzog-Wilhelm-Markt endete am gestrigen Sonntag. Die Budenbetreiber wollen weiter mitmachen.

 Die besondere Atmosphäre des Herzog-Wilhelm-Marktes lockt jedes Jahr viele Menschen an. Im Schatten der Kirche treffen sich nicht nur Wülfrather zum gemütlichen Gespräch. Auch Menschen aus der Region besuchen den Vorweihnachtsmarkt.

Die besondere Atmosphäre des Herzog-Wilhelm-Marktes lockt jedes Jahr viele Menschen an. Im Schatten der Kirche treffen sich nicht nur Wülfrather zum gemütlichen Gespräch. Auch Menschen aus der Region besuchen den Vorweihnachtsmarkt.

Foto: Dietrich Janicki

Die Wülfrather lieben halt ihren Herzog-Wilhelm-Mark (HWM). Da lassen sie sich auch vom eher bescheidenen Wetter nicht davon abhalten, ihre Runden um den im schönen bergischen Stil dekorierten Weihnachtsmarkt zu drehen. "Das ist hier eine einmalige Atmosphäre. Für mich als Wülfrather ist einfach Pflicht, den HWM zu besuchen. Ich finde den ehrenamtlichen Einsatz der Leute in den hübsch geschmückten Buden beeindruckend", sagt Karl-Heinz Schultz, der mit seinem Enkel über den Kirchplatz schlendert.

Einer der ehrenamtlich für die gute Sache seinen Standeinsatz hat, ist Rheinkalk-Geschäftsführer Michael Liell. In der Bude des Lions Club Mettmann-Wülfrath steht er am Grill und wendet die Bratwürstchen. Er zeigt auf ein Schild: "Essen Sie die Würstchen weg, Sie tun es für einen guten Zweck." Michael Liell verweist darauf, dass der Erlös der "Wülfrather Tafel" und "Wülfrather Kinder in Not" zugute kommt. Während der Lions-Club schon viele Jahre am HWM mit einem Stand vertreten ist, ist es für Kai-Dieter Becker mit "Tapas y más" eine Premiere. "Ich habe den Eindruck, dass die spanischen Spezialitäten bei den Wülfrathern gut ankommen. Mit dem Umsatz bin sehr zufrieden." Für ihn ein Grund, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.

Zur Stammbesetzung des HWM gehört auch das "Cremetöpfchen". Otto Höpfner bietet zwar mehrere Essens- und Getränkesachen an, doch er macht keinen Hehl daraus, was der Favorit bei den Besuchern ist. "Der Italo-Punsch mit seinen vielen unterschiedlichen Zutaten wird häufig nachgefragt." Helmut Vossen und Jürgen H. Witte, die einmal jährlich ihren traditionellen Rundgang um den HWM machen, bestätigen dies. "Dieser Punsch hat das gewisse Etwas und hebt sich wohltuend von anderen Heißgetränken ab."

Auch Otto Höpfner ist mit dem bisherigen Verkauf zufrieden. "Ich gehe davon aus, dass unter dem Strich das Ergebnis auf dem zufriedenstellenden Vorjahresniveau liegen wird." Viel zu tun hat der "Südtiroler". Iris Michel betont, dass die unterschiedlichen Spezialitäten frisch in Südtirol eingekauft wurden. Aber auch an diesem Stand gibt es einen Renner. Jürgen Michel kommt fast gar nicht nach, den schmackhaften "Bombardino" einzuschenken. Da ist unter anderem heißer Eierlikör und viel Sahne dabei.

Hans-Peter Altmann, Vorsitzender des HWM-Fördervereins, zieht ein positives Fazit. "Das war wieder ein Adventsmarkt, der bei den Wülfrathern, aber auch bei den Auswärtigen, prima angekommen ist. Die Besucherzahlen stimmten und die meisten Buden machten gute Umsätze." Er freue sich besonders, dass auch die erstmals am HWM teilnehmenden Stände ihm ein positives Echo signalisiert hätten. "Die wollen im nächsten Jahr alle wieder teilnehmen." Er betont, dass es die richtige Entscheidung war, trotz des angesagten Orkans den HWM zu öffnen. "Wenn akute Sicherheitsgefährdung angesagt gewesen wäre, hätten wir nicht geöffnet."

(klm)
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