Ferienaktion in Mettmann Bauspielplatz: Kinder bauen Ökotopia

Mettmann · Auch in diesem Sommer verwandelt sich der Bolzplatz des Heresbach-Gymnasiums in eine kleine Kinderstadt. Mit Säge, Hammer und Nägeln wird eifrig gebaut.

 Auch in diesem Jahr gibt es den Bauspielplatz, Hanna (10), Pia (10) und Daniel (Ehrenamtler) werken gemeinsam mit ausreichend Sicherheitsabstand.

Auch in diesem Jahr gibt es den Bauspielplatz, Hanna (10), Pia (10) und Daniel (Ehrenamtler) werken gemeinsam mit ausreichend Sicherheitsabstand.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der traditionelle Bauspielplatz, den die Jugendförderung der Stadt Mettmann in den Sommerferien anbietet, stand in diesem Jahr auf dem Corona-Prüfstadt. Dank eines Sicherheitskonzeptes darf er jedoch nun stattfinden, erzählt Markus Kier von der Jugendförderung. „Wir haben jeden Tag knapp über 50 Kinder hier, dazu 14 ehrenamtliche Jugendliche“, sagt Kier. Der Bauspielplatz ist nun in Kontaktgruppen eingeteilt, in welchen Kinder aus zwei befreundeten Familien werken können. Die einzelnen Bauprojekte stehen zwei Meter voneinander entfernt. „Es funktioniert gut“, betont Markus Kier, „die Kinder halten sich super dran.“

Das Motto dieses Sommers ist „Ökotopia – wir bauen die Kinderstadt der Zukunft“. Pia Witt und Anna Schäferkordt sind zum ersten Mal dabei. Die Zehnjährigen haben aber schnell gelernt, mit dem Werkzeug umzugehen. „Ich habe vor ein paar Monaten mal eine Krebsbahn für den Urlaub gebaut“, erzählt Anna. „Da wurden Krebse reingesetzt und geguckt, welcher zuerst im Ziel ankommt.“ Pia hat noch nicht so viel Erfahrung. „Ich habe früher mal Nägel in Holz gehämmert“, verrät sie. Die beiden bauen eine „Art Leuchtturm mit Haus“, verrät Anna. Das sei schon ganz schön anstrengend, aber zusammen klappt es. „Teamwork“, sagt Pia. Und Spaß macht es den beiden auch.

Wer mal Pause vom Bauen machen möchte, für den gibt es viele alternative Angebote, wie Kettcar-Rennen, Kistenklettern, Malwettbewerb. „Wir wollen den Kindern möglichst viele Angebote machen“, sagt Markus Kier. Auch das Jugendumweltmobil der NAJU ist vor Ort, schließlich geht es um das Thema „Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimaschutz“. „Wir haben vier Programme, die wir im Turnus anbieten“, erklärt Leiter Dennis Brockmann. Dazu gehört „Tiere des Waldes“: Hier dürfen die Kinder Pfotenabdrücke von Waldtieren in Gips gießen. „Heute ist das Thema Insekten dran“, erzählt Dennis Brockmann. Alle sind fleißig dabei, Insektenhotels zu basteln. Auch hier kommt reichlich Holz zum Einsatz. Aber auch Lehm und Schilfrohre. Beim Thema „Naturkosmetik“ stellen die Kinder Badesalze und Deos her und wenn es um die Ornithologie geht, werden Vogelhäuser gebastelt.

Außerdem gibt es während der Sommerferien eine Familien-Schnitzeljagd: „Sie können im Wald Richtung Haan mit dem Handy QR-Codes aufrufen“, erklärt Markus Kier. Dann müssen sie eine Frage zum Thema Natur beantworten und bekommen den nächsten Hinweis. Anmeldung bei den Mitarbeitern auf dem Bauspielplatz.

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