Parken in der Kreisstadt Mettmann Autofahrer warten auf neuen Parkplatz

Mettmann · Die Arbeiten auf der Fläche an der Flintropstraße, die als Parkplatz dienen soll, verzögern sich. Das Projekt hat eine lange Vorgeschichte.

 Der (beschmierte) Parkautomat steht schon. Die Fläche im Hintergrund soll asphaltiert werden.

Der (beschmierte) Parkautomat steht schon. Die Fläche im Hintergrund soll asphaltiert werden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Das unbebaute Grundstück an der Johannes-Flintrop-Straße neben dem Schuhgeschäft Rolf Rainer, das lange Zeit von einer Baufirma als Baustelleneinrichtungsfläche genutzt worden ist, sollte schon längst als provisorische Parkfläche dienen. Die Stadt wollte es nach Ende der Bauarbeiten auf der Schwarzbachstraße zu einem Parkplatz umbauen.

24 Autos sollen dort parken. Die Fläche wird bewirtschaftet, dort wurde ein Parkscheinautomat aufgestellt. Ende Oktober sollte der Parkplatz zur Verfügung stehen. Doch daraus wurde nichts: Die vorbereitenden Arbeiten, die notwendig waren, um das unbebaute Grundstück an der Johannes-Flintrop-Straße (ehemaliges Tankstellengelände) in einen provisorischen Parkplatz umzugestalten, sind nach Auskunft von Dr. Stephan Kopp, Leiter des Amtes für Bauen und Gebäudemanagement, abgeschlossen. Mit der Asphaltierung und den Stellplatz-Markierungen könne nun begonnen werden.

Aber: Da die Asphaltwerke allerdings jahresbedingt zurzeit nicht in Betrieb sind oder den Betrieb stark heruntergefahren haben, kann Kopp noch nicht sagen, wann die Arbeiten fortgesetzt werden. „Sobald wir eine Asphalt-Kolonne bekommen, kann es losgehen. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit“, so Stephan Kopp.

Das Parkplatz-Projekt hat eine lange Vorgeschichte: Für die wegfallenden Parkplätze am Königshof wollte die Stadt 2011 möglichst zügig Ersatz schaffen. Ein Parkhaus und eine Kö-Galerie gab es damals noch nicht. 55.000 Euro bewilligte die Mehrheit des Haupt- und Finanzausschusses. Mit dem Geld sollte das Gelände an der Flintropstraße hinter Schuh Rainer für eineinhalb bis zwei Jahre als Ausweichstellplatz hergerichtet werden.

In direkter Nähe zum Jubiläumsplatz ließen sich dort 30 Parkplätze anlegen, teilte die Verwaltung vor acht Jahren mit. Das Grundstück sei Eigentum der Stadt. Der vorherige Besitzer, die Katholische Kirche, habe sich bereit erklärt, das Gelände geräumt zu überlassen. Die Stadt müsse die Fläche befestigen, Markierungen für Stellplätze aufbringen und Parkscheinautomaten aufstellen, so die Aussage im Jahr 2011.

Die Verwaltung erwartete damals 14.400 Euro Stellplatzgebühren pro Jahr, so dass sich die Investition in vier Jahren bezahlt gemacht haben soll. Eine andere Nutzung des Grundstücks sei zwar städtebaulich wünschenswert (Geschäftshaus war geplant), so die Verwaltung, aber zurzeit noch nicht abzusehen. Das war 2011.

Gut Ding braucht halt in Mettmann etwas Weile.

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