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Mettmann Autos am Burscheidter Weg zu schnell

Mettmann · Anwohner ärgern sich über Fremdparker, die ihre Autos vor Ausfahrten stellen. Sie fordern mehr Kontrollen.

 Anwohner Markus Gester und seine Nachbarn ärgern sich über Autofahrer, die die Garagenzufahrten am Burscheidter Weg blockieren.

Anwohner Markus Gester und seine Nachbarn ärgern sich über Autofahrer, die die Garagenzufahrten am Burscheidter Weg blockieren.

Foto: Achim Blazy

Anwohner des Burscheidter Weges in Mettmann sind sauer. Immer wieder parken Autofahrer ihnen die Einfahrten zu oder fahren zu schnell durch die Tempo-30-Zone.

Anwohner Markus Gester: "Seit zwei Jahren verschlechtert sich die Parkplatzsituation des oberen Burscheidter Weges dramatisch." Durch den Wegfall von Parkplätzen auf der Berliner Straße im Bereich Düsseldorfer Straße und Einmündung Burscheidter Weg hätten die Anwohner der Berliner Straße ihre Parkplätze auf den oberen Teil des Burscheidter Weges bis in die Stübbenhauser Straße ausgeweitet. Dazu gehören mittlerweile Kleintransporter und auch Klein-Lastwagen, die auf der rechten Straßenseite Richtung Kothen parken. Dies geht bis in den Kreuzungsbereich Berliner Straße/Burscheidter Weg zurück.

Seit Mitte Dezember 2017 gelte zwar in dem gekrümmten Mündungsbereich absolutes Halteverbot. Aber: Dies werde leider nur teilweise beachtet, beziehungsweise ignoriert. Gester: "Hier wird vom Ordnungsamt nicht reagiert. Dies gilt ebenso für die Parker entgegen der Fahrtrichtung und für die Parker, die teilweise die Grundstücksausfahrten im abgesenkten Bürgersteigbereich bis in die Einfahrten auf Höhe der Häuser 4 und 6 zuparken." Da mittlerweile die gesamte Parkfläche des oberen Burscheidter Weges genutzt werde, komme es im Begegnungsverkehr zu gefährlichen Verkehrssituationen, da alle Autofahrer versuchten, diesen Engpass möglichst zügig zu passieren. Dabei werde die Tempobeschränkung auf 30 permanent überschritten. "Bei Nichteinigung im Begegnungsverkehr wird dann halt der Bürgersteig als Straße mitgenutzt."

Dank der Verkehrsberuhigung in der Innenstadt durch die neuen Umleitungen über die Berliner Straße Richtung Düsseldorfer Straße werde die Situation weiter strapaziert. "Während des Berufsverkehrs hatte es vorher vier Minuten von der Ausfahrt Burscheidter Weg bis zum Abzweig Kreispolizeibehörde gedauert. Heute dauert der gleiche Weg 14 Minuten", sagt Gester. Peter Kampf, Mitarbeiter der Ordnungsbehörde, hat auf ein Anschreiben der Anwohner reagiert: Das Parken auf dem Burscheidter Weg sei mit zugelassenen und betriebsfähigen Kraftfahrzeugen mit Ausnahme der unerlaubten Sondernutzung auf beliebige Zeit unschädlich, sofern keine Halt- oder Parkverbote diesem entgegenstehen, schreibt er. Auch müsse unberücksichtigt bleiben, ob die Kraftfahrzeuge den jeweiligen Wohnobjekten oder einer Gewerbeausübung zuzuordnen seien. Verkehrszeichen untersagten das Parken im maßgeblichen Bereich, mit Ausnahme des Haltverbotes im Einmündungsbereich des Burscheidter Weges nicht. "Ich kann Ihnen versichern, dass die Örtlichkeit durch die Außendienstmitarbeiter in unregelmäßigen Abständen sowie zu unterschiedlichen Zeiten überprüft wird, die Parkverstöße jedoch rückläufig sind."

Überwachung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit sowie der unzulässigen Benutzung von Gehwegen obliege der örtlichen Polizeidienststelle.Markus Gester und die anderen Anwohner wünschen, dass die Stadt Parkplätze markiert, damit für die Autofahrer klar ist, wo sie parken dürfen und wo nicht.

(RP)
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