Mettmann Asylbewerber werden in Turnhalle untergebracht

Mettmann · Die Stadt Mettmann baut derzeit eine Gymnastikhalle am Konrad-Heeresbach-Gymnasium um. Dort sollen bis zu 35 Menschen wohnen können. Einzelne Abteile werden mit Holzwänden abgetrennt.

 Handwerker sind gerade dabei, die Gymnastikhalle an der Laubacher Straße in Mettmann in eine Unterkunft für Asylbewerber umzubauen. Die Stadt schätzt die Kosten auf einen „niedrigen fünfstelligen Betrag“.

Handwerker sind gerade dabei, die Gymnastikhalle an der Laubacher Straße in Mettmann in eine Unterkunft für Asylbewerber umzubauen. Die Stadt schätzt die Kosten auf einen „niedrigen fünfstelligen Betrag“.

Foto: Janicki, Dietrich

Vor zwei Jahren lebten in Mettmann knapp 110 Asylbewerber. Jetzt sind es mehr als 300 und die Kreisstadt weiß nicht mehr wo sie die Flüchtlinge noch unterbringen soll. Die Unterkünfte an der Tal- und Kleberstraße sind voll und in den kommenden Tagen sind weitere Asylbewerber angekündigt.

"Wir sind gerade dabei, die Gymnastikhalle an der Laubacher Straße für die Aufnahme von Flüchtlingen vorzubereiten", sagt Marco Sucic, Leiter der Abteilung Soziales bei der Stadt Mettmann. Schreiner erstellen mithilfe von Sperrholzwänden einzelne Wohnabteile in der Größe von etwa 4x4 Metern. Dort sollen maximal vier, im Regelfall aber nur zwei Personen untergebracht werden.

Insgesamt könnte in der 9x12 Meter großen Halle so Platz für etwa 20 bis 25 Personen geschaffen werden. Dazu kommt eine Küche, so dass sich die Flüchtlinge selbst versorgen können. Auch die Sanitäreinrichtungen werden so saniert, dass etwas mehr Privatsphäre entsteht. Die Räume innerhalb der Turnhalle sind nach oben offen. Abteilungsleiterin Marion Buschmann betont, dass sich es nur um eine Übergangslösung handelt. Sobald in den regulären Unterkünften Platz frei ist, sollen die Asylbewerber aus der Turnhalle umziehen.

(wie)
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