Kreis Mettmann Arbeitsagentur: Mehr Arbeitslose – mehr Kurzarbeit

Mettmann/Erkrath/Wülfrath · Mittlerweile sind rund 40 Prozent aller Betriebe im Kreis Mettmann in Kurzarbeit oder haben sie beantragt. Das berichtet jetzt die Arbeitsagentur. Mehr als 84.000 Arbeitnehmer sind davon betroffen.

 Die Arbeitslosenzahlen wachsen weiter an, allerdings hat die Corona-Pandemie nach Ansicht des Chefs der Arbeitsagentur zurzeit nur einen moderaten Einfluss darauf, weil auch saisonale Effekte mitspielen.

Die Arbeitslosenzahlen wachsen weiter an, allerdings hat die Corona-Pandemie nach Ansicht des Chefs der Arbeitsagentur zurzeit nur einen moderaten Einfluss darauf, weil auch saisonale Effekte mitspielen.

Foto: dpa/Sina Schuldt

(arue) Im Kreis Mettmann sind aktuell 19.175 Menschen ohne Arbeit, die Arbeitslosenquote klettert auf 7,3 Prozent. Das teilt jetzt die Arbeitsagentur Mettmann mit. Die Zunahme an Arbeitslosen ist in diesem Juli etwa doppelt so hoch wie in den Vorjahren; dabei vermischen sich saisontypische Einflüsse mit denen der Corona-Pandemie. Während der Finanzkrise waren im Juli 2009 genau 19.877 Menschen ohne Beschäftigung. Zwischen März und Juli hat die Agentur insgesamt 5618 Anträge auf Kurzarbeitergeld für 84.056 Arbeitnehmer bearbeitet. Das sind 40 Prozent aller Unternehmen im Kreis. In der Finanzkrise 2009 waren 26.414 Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen.

In Mettmann sind zurzeit 1392 Menschen arbeitslos, 36 mehr als im Juni und 332 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote wächst von 6,7 auf 6,9 Prozent.

In Erkrath sind 1829 Menschen ohne Arbeit, 19 mehr als im Juni und 320 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote wächst von 8 auf 8,1 Prozent.

In Wülfrath  sind 721 Menschen arbeitslos, 34 mehr als im Juni und 203 mehr als vor einem Jahr.

(arue)
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