Mettmann Arbeiten im alten Bahnhof

Mettmann · Der Inhaber des denkmalgeschützten Gebäudes zieht mit seiner Firma nach Neukirchen-Vluyn. Deshalb werden im Erdgeschoss Büro- oder Praxis- flächen von 405 Quadratmetern frei. Der frühere Weinkeller steht leer und kann ebenfalls gemietet werden.

Wolfgang Brand, Besitzer des alten Bahnhofs an der Regiobahn, zieht mit seiner Firma "iq letternet" nach Neukirchen-Vluyn. Dadurch werden im Erdgeschoss des denkmalgeschützten Gebäudes Flächen in einer Größenordnung von 405 Quadratmetern frei.

Mit der Vermarktung ist der Immobilienmakler Dietmar Böse aus Mettmann beauftragt worden. "Die Räume können individuell aufgeteilt werden". Böse könnte sich im alten Bahnhof als künftige Mieter eine ärztliche Praxisgemeinschaft oder Firmen aus dem Finanzsektor vorstellen. Für das Objekt sprechen, so Böse, die gute Anbindung an die Regiobahn und die vorhandenen Parkplätze auf dem eigenen Grundstück.

Für 600 000 Mark gekauft

Brand hatte den alten Bahnhof vor zwölf Jahren für 600 000 Mark erworben und ihn aufwendig restaurieren lassen. 400 Kubikmeter Schutt wurden abgefahren. Die Klinkerfassade wurde gesandstrahlt und saniert, Fenster, Fußböden, Decken, Türen wurden erneuert. Alle Räume sind mit EDV ausgestattet, moderne Büroeinrichtungen ergänzen das Bild. Neben einem Großraumbüro befinden sich vier Beratungszimmer, Aufenthalts- und Technikräume im Erdgeschoss. Der repräsentative Eingangsbereich erstrahlte seit der Sanierung in neuem Glanz. Ein mit schwarzen und weißen Fliesen gebildeter Stern zeugt von der Vergangenheit des Bahnhofs. In der 1. Etage des Gebäudes befindet sich seit 2002 die Steuerkanzlei Irnich & Gutenberg in Bürogemeinschaft mit den Rechtsanwälten Frank-Brands-Minnerop-Kurz. Seit Beginn des Jahres arbeitet Steuerberater Markus Gutenberg und sein neuer Sozius Lars Emmerich in Mettmann mit der Rechtsanwaltskanzlei zusammen.

Im Jahr 2001 zog Private Banking der Deutschen Bank ins Erdgeschoss des Bahnhofs ein. Zwei Jahre später zog die Bank wieder aus. Ein neues Firmenkonzept sprach gegen die Aufteilung von Privat Banking und Business Banking.

Im Untergeschoss etablierte sich eine Vinothek mit einer Gastronomie. Nach zwei Jahren zogen die Betreiber aus. Wenig Fortune hatte ein Gastronom, der im Jahr 2005 im Keller das "Castello – Weingalerie und Restaurant" eröffnet. Nach wenigen Monaten war Feierabend. "Der Keller, er ist 230 Quadratmeter groß, eignet sich nach wie vor für ein Weinrestaurant", sagt Brand. Hinzu komme der schöne Innenhof, der sich mit einer Außengastronomie zu einem Anziehungspunkt werden könnte, so der Besitzer.

(RP)
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