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Mettmann Alter Wohnblock weicht Mehrfamilienhaus

Mettmann · Der Mettmanner Bauverein (MBV) hat in den vergangenen Monaten zwei große Neubauprojekte gestemmt. Der Wohnblock an der Neanderstraße 89-93 aus dem Jahr 1936 wurde abgerissen und an gleicher Stelle durch ein modernes Mehrfamilienhaus ersetzt.

 Beim Richtfest (v.l.): Bürgermeister Dinkelmann, Bodo Nowodworski (MBV), Architekt Martin André, Christoph Erven und Volker Bauer, beide MBV.

Beim Richtfest (v.l.): Bürgermeister Dinkelmann, Bodo Nowodworski (MBV), Architekt Martin André, Christoph Erven und Volker Bauer, beide MBV.

Foto: DJ

Der Neubau ist mit einer Fahrstuhlanlage und mit Balkonen beziehungsweise Dachterrassen barrierearm ausgestattet. Zudem wurden alle gängigen energetischen Forderungen erfüllt. In dem Neubauvorhaben sind statt bisher 13 künftig 25 Wohnungen untergebracht. Dafür wurde das hintere Gartengrundstück in den Baukörper integriert. "Es werden bis auf zwei 4-Zimmerwohnungen (106 und 123m2) 17 Zweiraumwohnungen (50 bis 77 m2) und sechs Dreiraumwohnungen (82 bis 87 m2) entstehen", so MBV-Vorstandschef Volker Bauer. Für jede Wohnung ist ein Tiefgaragenplatz vorgesehen, der ebenfalls angemietet werden kann. Die Kaltmiete, so Bauer weiter, werde bei rund 10 Euro pro Quadratmeter liegen. Rund 130 Interessenten haben sich bereits für die Wohnungen gemeldet. Viele waren gestern zum Richtfest gekommen. Ab der nächsten Woche, so Bauer werden die ersten Vorverträge geschlossen. Der MBV beziffert die Baukosten auf etwa 4,4 Millionen Euro (ohne Grundstück).

Die Neubebauung am Feierabendweg ist abgeschlossen. Insgesamt wurden dort 19 Wohnungen, zwischen 59 m² und 107 m², mit Balkonen, bodengleichen Duschen oder Badewannen ausgestattet. "Die Baukosten betrugen rund 3,5 Millionen Euro", sagt Christoph Erven, MBV-Vorstand. Vor dem Hintergrund des Zinsänderungsrisikos sind die Fremdfinanzierungen der Neubauvorhaben mit einer 20-jährigen Zinsbindung und vollständiger Tilgung während dieser Laufzeit abgeschlossen worden, heißt es im Geschäftsbericht des MBV. Strengere und umfangreichere Auflagen aufgrund gesetzlicher Bestimmungen beeinflussten die Wirtschaftlichkeit von Modernisierungsvorhaben zusätzlich. Vielfach könnten die daraus erforderlichen Mieterhöhungen nicht von allen Teilen der Mieter in vollem Umfang wirtschaftlich getragen werden. Deshalb, so der Vorstand, seien bestandsersetzende Neubauten, wie an der Laubacher Straße und am Feierabendweg eine Alternative zu umfangreichen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, "auch wenn dies teilweise zu erheblichen Eingriffen in die persönlichen Belange der betroffenen Mieter führen kann."

Die Genossenschaft, so heißt es weiter, werde auch künftig diese gravierenden Veränderungen nicht ohne die frühzeitige Einbindung der Betroffenen vornehmen, um sozial verträgliche Lösungen zu finden.

(RP)
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