Wülfrath Alles im grünen Bereich

Wülfrath · Die Einsätze der Ordnungspartner von Polizei, Stadt und Rheinkalk sind erfolgreich: Auf dem reizvollen Wanderweg Fliether Runde sind in diesem Jahr keine Schäden zu beklagen.

Die Ordnungspartnerschaft von Polizei, Stadt und Rheinkalk funktioniert: Der Wanderweg, "Fliether Runde", ist ein reizvolles Stück Naherholungsgebiet. Abwechslungsreich in Höhenunterschieden, bewaldet, einfasst mit Rheinkalk-Knäppern, ausgestattet mit Ruhebänken, vergisst man schnell die Nähe der Autostraßen. Der Blick auf den renaturierten Steinbruch Prangenhaus, der mit flaschengrünem Sedimentbecken und malerischer Industriekulisse bei der Illumina 2003 Tausende faszinierte, ist für sich schon eine Wanderung wert.

Strecke regelmäßig begehen

Die Schönheit der Fliether Runde, wie sie sich jetzt zeigt, soll erhalten bleiben. Darüber waren sich beim Pressetermin Polizeihauptkommissar Ulrich Kessler, Ordnungsamtsleiter Reinhard Schneider und Andreas Goldberg, Rheinkalk Abteilung Liegenschaften, einig. Bevor Kreispolizei, Rheinkalk und Stadt Wülfrath im Frühjahr eine Ordnungspartnerschaft vereinbarten, gab es in Schönwetterperioden vergangener Jahre Vandalismus, Vermüllung und Hinterlassenschaften illegaler Grillplätze. "Hier konnte wegen der vielen Glasscherben lange Zeit niemand mit Hund gehen", sagte Kessler. Über die Veränderungen, seit die Ordnungspartner die Strecke regelmäßig begehen, wurde beim Ortstermin eine positive Bilanz gezogen. "Mit den Osterferien haben wir angefangen. Bei mehreren Begehungen haben wir Jugendliche und Jugendgruppen angetroffen, die sich anständig verhielten. Es gab keinen Grund zur Beanstandung", so Kessler. Man habe "nicht mit dem Hammer draufgehauen", sondern das Bewusstsein geschärft und auf die Gefahr von Waldbränden hingewiesen. Es gehe insbesondere um Ansprache, um Prävention, sagte Schneider. Deshalb seien Begehungen immer vom Jugendamt begleitet worden. "Uns ist wichtig, dass Jugendliche den öffentlichen Raum nutzen können. Wir haben sie darauf angesprochen, dass sie aber auch Verantwortung für ihn übernehmen müssen", bestätigte Simone Feldmann.

Statt Anrufe von verärgerten Spaziergängern in der Vergangenheit, höre Rheinkalk von Nutzern jetzt viel Lob, sagte Goldberg. "Die Ordnungspartnerschaft ist toll angelaufen", resümierte er. Die Unterhaltung des Wanderwegs lasse sich Rheinkalk zurzeit einen vier- bis fünfstelligen Betrag kosten. Man habe eine Firma engagiert, die jede Woche nach dem Rechten sieht und Müll wegbringt. Früher kosteten Schadensbeseitigungen eine stolze Summe. Begehungen/ "Bestreifungen" sollen weiterhin durchgeführt werden. Dabei richten sich die Verantwortlichen wie gehabt nach Ferien, Feiertagen, verlängerten Wochenenden. "Aber nicht so, dass Leute sich darauf einstellen können", stellte Kessler fest.

(rmg)
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