Mettmann Abriss der Stadthalle? CDU und SPD wollen abwarten

Mettmann · Ute Stöcker und Andrea Rottmann verlangen vorher "belastbare Informationen" über das Gebäude.

 Die Stadthalle ist in die Jahre gekommen und muss modernisiert werden.

Die Stadthalle ist in die Jahre gekommen und muss modernisiert werden.

Foto: DJ

Vor wenigen Tagen sorgte ein neuer Vorschlag für Aufregung. Man könnte das Grundstück, auf dem die in Jahre gekommene Mettmanner Stadthalle steht, an einen Investor verkaufen, der dort eine neue Halle baut.

CDU und SPD berichten in einer "Gemeinsamen Presseerklärung" über Details. Bürgermeister Thomas Dinkelmann habe den Fraktionsvorsitzenden den Sachstand mitgeteilt. Dabei habe er den Neubau durch einen privaten Investor ins Gespräch gebracht. Dieser könne sich vorstellen, nach Abriss von Mehrgenerationenhaus und Stadthalle Wohnbebauung zu verwirklichen und für die Stadt eine kleinere Veranstaltungshalle und Räume für das Mehrgenerationenhaus, wie für die Bibliothek zu errichten. Selbstverständlich wurde von den Parteien dem Bürgermeister die Prüfung dieser Variante freigestellt, heißt es t in der Presseerklärung. In der Runde der Fraktionsvorsitzenden wurde diese Alternative keineswegs bevorzugt. "Eine Priorisierung wäre auch gar nicht möglich gewesen, da es dazu keine belastbaren Information gab", schreiben Ute Stöcker (CDU) und Andrea Rottmann (SPD).

Die Aussage des Bürgermeisters, die Stadt würde Teile des vom Investor erstellten Gebäudes für städtische Zwecke dann für fünf Millionen abkaufen sei "unerklärlich und entzieht sich unserer Kenntnis." Ganz im Gegenteil, es wurde eine Steuerungsgruppe eingerichtet, die sich mit allen Alternativen beschäftigen soll. Alle Möglichkeiten sollen im November in Ausschuss vorgestellt werden. CDU und SPD wollen klar stellen, dass die der Bürgermeister nicht suggerieren sollte, dass die Stadt fünf Millionen Euro für einen Neubau aufbringen würde, der jährliche Zuschuss von 500.000 Euro dann aber wegfällt. In dem jetzigen Zuschuss, der sich auf 450.000 Euro beläuft sind 160.000 Kosten für die Abschreibung des Gebäudes und 100.000 Euro Personalkosten enthalten. Diese blieben nach in ähnlicher Höhe auch bei einem neuen Gebäude bestehen.

(RP)
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