Erkrath Abitur: Fünf Mal gabs eine glatte Eins
Düsseldorf · Einmal mit frenetischem Applaus und Standing Ovations begrüßt zu werden, hatten sich die 90 Abiturienten des Gymnasiums Hochdahl zu ihrer Abschlussfeier gewünscht. Dem kamen die Besucher gerne nach. Schließlich handelte es sich gewissermaßen um Versuchskaninchen, wie Schulleiter Dieter Smolka betonte: Sie waren die ersten Hochdahler, die das Zentralabitur gemacht haben. Und mit großem Erfolg, wie Smolka erläuterte: 27 Absolventen schlossen mit einer Note zwischen 3 und 3,7 ab, 38 lagen zwischen 2 und 2,9, und immerhin 29 schafften ihr Abitur mit einer 1 vor dem Komma , fünf sogar mit einer glatten Eins.
Schüler steht im Mittelpunkt
Smolka verabschiedete die Abiturienten nicht mit einer trockenen Rede, er lockerte seine Ausführungen mit Bildern, Karikaturen und Zitaten auf, auch von Schülern („jetzt beginnt das Leben, heul“). „Mischt euch ein, wenn euch Dinge wichtig sind. Geht nicht in die letzte Reihe, sondern zeigt Verantwortung. Überzeugt mit friedlichen gewaltfreien Mitteln“, gab er den jungen Leuten mit auf den Weg. „Und schaut trotz aller Hektik links und rechts, wenn jemand eure Hilfe braucht“. Den musikalischen Part übernahm sehr souverän die Big Band der Schule und die Beratungslehrer begeisterten als Rapper-Quartett. Was das Gymnasium Hochdahl als Schule besonders auszeichne, sei das „sehr entspannte Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern“, hob Stufensprecher Patrick Abel hervor.
„Hier steht der Schüler tatsächlich im Mittelpunkt, das ist nicht selbstverständlich“, sagte Abel. Für eine kleine Auflockerung sorgte dann Tim Wunder, auch als Stimmwunder der Schule angekündigt. Er präsentierte eine kleine Szene einer Zugfahrt nach Weimar, in der es um einen Herrn Schiller und einen Herrn Schaller ging: Zu hören war auf dem Podium aber vor allem ein sehr bekannter deutscher Literaturkritiker.
Bürgermeister Arno Werner gratulierte zum Abitur und gab den jungen Leuten mit auf den Weg, flexibel zu bleiben und immer bereit zu sein, etwas Neues zu wagen.
