1,4 Promille am Steuer 20.000 Euro Sachschaden nach Alkohol-Fahrt

Mettmann · Offensichtlich war eine 23-Jährige bei ihrer Autofahrt mit einer Bordsteinkante kollidiert. So massiv, dass sich ein Reifen quasi komplett von der Felge gelöst hatte und die Radaufhängung gebrochen war. Dass die Frau außerdem 1,4 Promille im Blut hatte, fand die Polizei auch heraus.

 Weil das Auto aufgrund der massiven Unfallschäden nicht mehr fahrbereit war, musste es abgeschleppt werden

Weil das Auto aufgrund der massiven Unfallschäden nicht mehr fahrbereit war, musste es abgeschleppt werden

Foto: Kreispolizei Mettmann

In der Nacht zu Donnerstag, 1. September, traf eine Streifenwagenbesatzung der Polizei bei der Tour durch Mettmann an der Wülfrather Straße auf einen Mercedes, der mit Warnblinklicht auf der Straße Richtung Wülfrath stand. Die Beamten stellten fest: Der rechte Reifen des Autos hatte sich fast vollständig von der Felge gelöst und die Radaufhängung war augenscheinlich gebrochen.

Im Rahmen einer ersten Befragung der Fahrzeugführerin gab die 23-jährige Wülfratherin an, dass sie während der Fahrt Schlaggeräusche hörte und deshalb auf der Wülfrather Straße angehalten hat. Beim Nachgucken erkannte sie den beschädigten Fahrzeugreifen. Allerdings bestritt die Frau einen Verkehrsunfall gehabt zu haben, konnte aber nicht erklären, woher der Radschaden kam.

Im Rahmen erster Ermittlungen stellten die Beamten frische Kratzspuren im Asphalt fest, die von der Wülfrather Straße über die Osttangente und bis zur Elberfelder Straße reichten. Auf der Bergstraße, unmittelbar gegenüber der Einmündung zum Parkplatz der Regiobahnhaltestelle „Stadtwald", konnten die Beamten frische Schlagmarken an der Gehwegkante erkennen und als augenscheinliche Unfallörtlichkeit ermitteln.

Die 23-Jährige gab zu, ihre Fahrt auf dem Parkplatz der Regiobahn in Richtung Wülfrather Straße gestartet zu haben, stritt jedoch ab, von der Fahrbahn abgekommen und mit der Gehwegkante kollidiert zu sein. Im Anschluss an die Befragung führten die Beamten einen Atemalkoholtest bei der Wülfratherin durch – der mit 1,4 Promille (0,7mg/l) positiv verlief.

Zur weiteren Beweisführung ordneten die Beamten die ärztliche Entnahme einer Blutprobe an und brachten die Frau zur Polizeiwache Mettmann. Gegen die 23-Jährige wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss eingeleitet und die Beamten stellten ihren Führerschein sicher. Ihr wurde, bis auf weiteres, das Führen jeglicher führerscheinpflichtiger Fahrzeuge untersagt.

Da der Mercedes wegen der massiven Unfallschäden nicht mehr fahrbereit war, musste er abgeschleppt werden. Die Beamten schätzen den entstandenen Sachschaden an dem Fahrzeug auf über 20.000 Euro.

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