Mettmann 2008: Chance für Investoren

Düsseldorf · Das Interesse der Mettmanner gilt dem Kö-Karree. Erkrath wartet auf die Neugestaltung des Hochdahler Marktes.In Wülfrath geht es um die Vermarktung des alten Rathaus-Geländes. Priorität aber hat die Sanierung der Finanzen.

Mettmann/Erkrath/Wülfrath Stadtentwicklung ist ein Thema, das 2008 in Mettmann, Erkrath als auch in Wülfrath eine große Rolle spielt.

Eine der interessantesten Fragen in der Kreisstadt lautet: „Wie geht’s weiter am Königshof?“ Die Stadt wird die Pläne fürs Kö-Karree formulieren und europaweit ausschreiben. Welche Bedingungen an den Zuschlag geknüpft werden, steht noch nicht fest. Der Grundstückspreis spielt sicherlich eine Rolle. So lange nicht klar ist, welcher Investor das beste Angebot abgibt, bleiben Buche und alte Schule vermutlich stehen. Das bedeutet aber: Die Diskussion geht weiter. Auf dem ehemaligen Seibel- und Immalingelände sollen in diesem Jahr neue Wohnungen geschaffen werden. Mit dem Startschuss für den zweiten Bauabschnitt des Sportgeländes am HHG und der Vermarktung der Stadtwaldsportstätte ist zu rechnen. Noch offen ist in der Kreisstadt, wer für das Amt des Bürgermeisters in 2009 kandidieren wird. Die Weichen werden 2008 gestellt. Sollte Bodo Nowodworski noch einmal den Hut in den Ring werfen, wird es für andere Kandidaten sicherlich schwierig werden.

Kunstrasen im Toni-Turek-Stadion

Ein Jahr vor der Kommunalwahl können sich die Erkrather darauf einstellen, dass 2008 einiges vollendet wird, das 2007 angestoßen wurde. Eines der großen städtischen Vorhaben ist die Sanierung des Hochdahler Marktes. Die Konzeptvarianten des beauftragten Planungsbüros sollen mit den Bürgern diskutiert werden. Mit Blick auf die Sanierung der Bergstraße erhofft sich Bürgermeister Arno Werner, dass eine abgespeckte Planung in der Bürgeranhörung breiten Zuspruch bei Geschäftsleuten wie Anliegern findet. Die Sportler können sich freuen, dass im Toni-Turek-Stadion der Asche- in einen Kunstrasenplatz umgewandelt und der multifunktionale Platz für Skater und BMX-Fahrer kommen wird. Für die Modernisierung des Vereinsgebäudes Rhenania an der Grünstraße stehen 200 000 Euro bereit. Ein großes Plus für die Stadt ist das Engagement privater Investoren. Katja Bander hat mit der Sanierung des Erkrather Bahnhofs begonnen. Am alten Kurhaus hat Investor Gert Lahnstein das Gerüst abbauen lassen. Eine glänzende Fassade macht jetzt neugierig auf das, was dahinter steckt. Den trostlosen Anblick des leerstehenden alten Rathauses werden die Wülfrather auch 2008 noch ertragen müssen. Fast zwei Jahre ist es her, dass die Verwaltung ins Dienstleistungszentrum gezogen ist. Bislang ist es nicht gelungen, das Areal an der Goethestraße zu vermarkten. Anfang des Jahres muss entschieden werden, ob die Stadt das Gelände selbst überplant oder das Gelände ausgeschrieben wird. Ob dies europaweit geschehen muss, lässt die Verwaltung prüfen. Frühestens Ende des Jahres ist mit dem Abbruch zu rechnen.

Ganztagsbetrieb der Hauptschule

Fest steht, dass an der Hauptschule Wolverothe im Sommer Ganztagsbetrieb eingeführt wird. Die notwendigen Umbauarbeiten sollen aus Kostengründen mit denjenigen verbunden werden, die in den benachbarten ehemaligen Verwaltungsräumen erforderlich sind, damit dort das Jugendhaus einziehen kann. Der Rat fasste in seiner letzten Sitzung im Jahr 2007 einen einstimmigen Beschluss. Bis zu 150 000 Euro stehen für den Jugendhaus-Umzug bereit. Sowohl für das Jugendhaus-Gelände In den Eschen als auch das Rathausareal muss die Stadt dringend Käufer finden. Denn auch 2008 hat die Sanierung der städtischen Finanzen weiter oberste Priorität.

(RP)
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