Meerbusch Wooschmondag als Volksgut

Meerbusch · Kulturstammtisch und Männerchor pflegen die Tradition dieses "Festtags".

 Johannes Toups unterhielt launig mit seinen Anekdoten.

Johannes Toups unterhielt launig mit seinen Anekdoten.

Foto: Franz von Latum/privat

Der Saal von Haus Baumeister platzte aus allen Nähten, als jetzt dort im Beisein vieler kostümierter Jecken der traditionelle Wooschmondach gefeiert wurde. Eingeladen hatten Kulturstammtisch und Männerchor aus Lank-Latum. Ihr Ziel: diesen Wooschmondach als regionales Volksgut aufrecht zu erhalten. Schließlich werde der Wooschmondach, urkundlich belegt, bereits seit 1793 in Lank-Latum und Umgebung gefeiert. Die Sänger des Männerchores, Frank Scholzen und Wolfgang Beeck an den Instrumenten, die Gruppe Golliwog und Bibi (Thomas Cieslik) sorgten mit ihrer Musik und ihren Liedern für die richtige Stimmung. In der Bütt unterhielten Edith Schwertges, Johannes Toups mit seinen Lintermanns-Anekdoten, Hartmut Wokittel als Bestatter und Stefan Pollis. Er sagte in Gedenken an Theo Langels: "Wür ma lever ene Eifel gefahre". Der auch als Stimme von Lank bekannte Lothar Großpietsch zeigte seine Fähigkeiten als "Ein Russe am Niederrhein" und als "Modeschöpfer Lothari in Paris", hierbei überraschte er mit dem Outfit des Abends. Ein weiterer Höhepunkt der Sitzung war der Auftritt des Männerballetts "Die Rasselbande". Die erste Rakete des Abends bekam Pastorin Heike Gabernig, die der Wooschmondachs-Sitzung einen überraschenden Besuch abstatte.

 Lothar Großpietsch als "Russe am Niederrhein".

Lothar Großpietsch als "Russe am Niederrhein".

Foto: Franz von Latum/privat

Als Franz von Latum, der launig durch den Abend führte, den Künstlern, den Wirtsleuten und Helfern dankte, brannte Beifall und großes Helau-Getöse auf. Mit dem Singen von rheinischen Schunkelliedern endete der Abend.

(RP)
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