Meerbusch "Wo Wasser ist, ist Leben"

Düsseldorf · Für Eva Leidolf (66) ist der Lanker Brunnen das ideale Ausflugsziel. Wasser bedeutet für die Düsseldorferin Leben, und sie schätzt die besondere Atmosphäre im Lanker Ortskern. Brunnen, da sind sich die beiden einig, laden zum Verweilen ein.

Der Marktbrunnen in Lank-Latum ist nur einer von dreien im Stadtteil. Er wurde vom Künstler Michael Franke aus Erkelenz gestaltet. Die Anregung nahm der Künstler aus dem alten Lank-Latumer Stadtwappen mit der Abbildung von Erdbeeren, Kirschen und Spargel.

Er zeigt außerdem Stina, Trina und Drickes — drei Lank-Latumer Orginale. Gestiftet wurde der Brunnen von Meerbuscher Kulturkreis und Heimatkreis Lank. Darüber hinaus stehen noch sprudelnde Kunstwerke am Ismer Platz/Gonellastraße. Der Latumer Dorfbrunnen an der Bismarckstraße wurde 1994 eingeweiht.

In Büderich gibt es zwei Brunnen, die Spaziergängern bei warmem Wetter Erfrischung bieten: Der Kinderspielbrunnen vor der St. Mauritius-Schule wurde auch von Michael Franke entworfen. Über einen nachempfundenen Bachlauf hat der Künstler einen geschwungenen Brückensteg aus Granitbeton gespannt. Links und rechts mit Geländerbügeln, aus denen Wasser strömt. Auf der Brücke stehen zwei Buben und ein Mädchen, ans Geländer gelehnt und geben sich dem Vergnügen des Wasserspuckens hin.

"Das ist der aufwendigste Brunnen, der von der Stadt gepflegt wird", sagt Pressesprecher Michael Gorgs. Das Kiesbett müsse regelmäßig getauscht werden. Aufgrund der verschiedenen Wasserströme sei auch die Pumpe schwieriger zu warten. Der Mataré-Brunnen ist nach einem wiederentdeckten Entwurf Ewald Matarés aus den 30er Jahren 1987 zum 100. Geburtstag des Künstlers nachgebaut und an der Mataré-Straße/Landsknecht aufgestellt worden.

Er ist aus Vulkanbeton mit bronzenen Kalebassen gefertigt. Der Osterather Nikolausbrunnen wurde vom Künstler Wilhelm Hable gestaltet. Als Vorlage diente eine Sage über St. Nikolaus, der spielende Kinder, die in einem Holzzuber auf einem Fluss trieben, vor dem Ertrinken errettet haben soll. Der Brunnen steht vor der St.-Nikolaus-Pfarrkirche. In Bösinghoven sprudelt der Brunnen an der Alten Schule. In Nierst hat er in der Nähe des Pajas seien Platz. Die Pflege wird in Bösinghoven von der Feuerwehr und in Nierst vom Bürgerverein ausgeführt.

(RP)
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