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Serie Leben im Lockdown Eine Künstlerin vermisst das Publikum

Ilverich · Martina Ziegler hätte derzeit zwei Ausstellungen, bei denen sie ihre Bilder der Öffentlichkeit zeigen könnte. In der Corona-Krise geht das natürlich nicht: Wegen des Lockdowns sind auch Galerien geschlossen. Die Künstlerin aus Ilverich erzählt, wie sie mit der Situation umgeht.

 Martina Ziegler in der „Ex Gallery“, der früheren Galerie von Hans Mayer in Düsseldorf - dort stellt sie zurzeit ihre Bilder aus.

Martina Ziegler in der „Ex Gallery“, der früheren Galerie von Hans Mayer in Düsseldorf - dort stellt sie zurzeit ihre Bilder aus.

Foto: Ziegler

Zwei Ausstellungen mit ihren Bildern laufen gerade – und man könnte sie auch tatsächlich sehen, wenn – ja, wenn kein Corona wäre. Zum einen hängen Bilder von Martina Ziegler bei der Photo Popup Fair im Düsseldorfer Stilwerk, zum anderen in der früheren Galerie von Hans Mayer, ebenfalls in Düsseldorf.

Die Künstlerin und Diplom-Designerin, die früher auch in der Werbebranche gearbeitet hat und in ihrer Kunst eine eigene Technik mit dem Namen Metaphotographie entwickelt hat, lebt mit ihrem Mann Ulli, einem Gartenarchitekten, in der Rheingemeinde Ilverich. Die 22-jährige Tochter studiert Maschinenbau in Aachen, zum Haushalt gehört außerdem die Mischlingshündin Milla.

Frau Ziegler, Sie sind eine Künstlerin, die davon lebt, dass Ihre Kunst auch gezeigt wird. Wie geht es Ihnen aktuell damit, dass niemand Ihre Werke sehen kann?

Martina Ziegler Ganz ehrlich: Damit geht es mir gerade nicht so gut. Ich überlege, ob ich möglicherweise Einzeltermine vereinbaren soll, damit überhaupt irgendjemand die Bilder sehen kann.

Sehen Sie denn vielleicht auch etwas Positives in der ganzen Situation?

Ziegler Wir gehen mehr raus in die Natur als sonst, vor allem mit unserem Hund Milla. Mensch und Hund werden also mehr bewegt. Und der Hund macht auf jeden Fall gute Laune. Außerdem gebe ich im Moment weniger Geld aus.

Machen Sie und Ihre derzeit Familie vielleicht auch etwas, was Sie schon lange nicht mehr gemacht haben?

Ziegler Das auf jeden Fall. Wir machen mehr miteinander. Als unsere Tochter jetzt beispielsweise zwei Wochen zuhause war, da haben wir gepuzzelt, viel intensiver als sonst miteinander geredet und auch gemeinsam Ausflüge unternommen. Und mein Mann kocht im Moment viel mehr als früher – und macht das sehr gut.

Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn der Lockdown und die Pandemie irgendwann hoffentlich wieder vorbei sind?

Ziegler Auf Restaurantbesuche freue ich mich auf jeden Fall, einfach mal wieder unter Leute zu gehen, Spaß zu haben, Partys zu besuchen, zu reisen….

Wem möchten Sie in der jetzigen Situation mal so richtig die Meinung sagen?

Ziegler Den Corona-Leugnern und auch den sogenannten Querdenkern. Und all denen Menschen, die dafür mit verantwortlich sind, dass die Infektionszahlen so hoch geschossen sind.

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