Meerbusch Welche Gebühren sich 2016 ändern

Meerbusch · Grabstätten werden teurer, die Straßenreinigung erhöht sich um ein paar Cent, die Kosten für Schmutzwasser und Müll steigen ebenfalls. Eine Übersicht über die Mehrkosten, die auf die Meerbuscher in diesem Jahr zukommen

Die Kosten der Stadt steigen. Das bekommen auch die Bürger zu spüren. Zum neuen Jahr werden einige Gebühren angehoben.

Friedhof Das Personal, die Maschinen, der Wasserverbrauch - der Unterhalt von Friedhöfen kostet die Stadt jede Menge Geld. 2014 konnten fast 153.000 Euro der angefallenen Kosten nicht über die eingenommenen Gebühren gedeckt werden. Damit diese Lücke künftig nicht noch größer wird, hebt die Stadt die meisten Posten der Gebührenliste für Friedhöfe an. Deutlich zu spüren sein wird dies künftig vor allem bei der Benutzungsgebühr für Grabstätten. So steigen zum Beispiel die Kosten für ein Wahlgrab für 25 Jahre von 1300 Euro auf 1475 Euro an. Dies bedeutet eine Erhöhung um 13,46 Prozent. Eine Erhöhung um mehr als das Doppelte ist für Urnengrabstätten geplant. Statt 425 Euro für ein Urnen-Wahlgrab sind künftig 1100 Euro Gebühren fällig, die Kosten für ein Reihengrab steigen von 313 auf 738 Euro.

Vergleichsweise geringfügig steigen die Bestattungskosten an - meist nur um einen bis drei Euro. Für einige wenige Posten, wie etwa das Anonymgrab für 25 Jahre, sinken die Kosten ein bisschen.

Straßenreinigung: Neben den Friedhofsgebühren erhöht die Stadt auch die Gebühren für die Straßenreinigung. Ab Januar zahlen Hausbesitzer an Anliegerstraßen für die 14-tägige maschinelle Reinigung 1,76 Euro pro Grundstücksmeter (vorher 1,60 Euro), in Fußgängerzonen bei zwei sogenannten Handreinigungen in der Woche 12,10 Euro (vorher 9,60 Euro). Im Gegensatz dazu sinkt die Gebühr an innerörtlichen Straßen von 5,91 Euro pro Meter auf 5,11 und bei überörtlichen Straßen von 5,67 Euro auf 5,09 Euro.

Insgesamt erwartet die Stadt im kommenden Jahr Einnahmen durch Straßenreinigungsgebühren in Höhe von 727.000 Euro.

Strom/Gas An den Gaspreisen wird sich für die Kunden der Wirtschaftsbetriebe Meerbusch (WBM) nichts ändern. Dass die staatliche EEG-Umlage und die Netzentgelte - auf die die Stromanbieter keinen Einfluss haben - steigen, wirkt sich dies auch auf die Kosten für einige Stromkunden aus. Allerdings gleicht die WBM diese Erhöhungen zum großen Teil durch Vorteile beim Einkauf aus. Deswegen ändert sich für Kunden mit dem Standardtarif nichts. Für Kunden mit dem Sondervertrag "Strom direkt" erhöht sich der Preis um 0,25 Cent pro Kilowattstunde. Laut WBM macht dies bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden zehn Euro pro Jahr aus.

Abwasser/Müllgebühr Die Kosten für Schmutzwasser steigen in diesem Jahr um zwei Cent pro Kubikmeter auf 2,16 Euro. Die Gebühr für jeden Quadratmeter bebauter und/oder befestigter Fläche beträgt ab Januar 0,97 Cent statt wie im letzten Jahr 0,94 Cent. Die Müllgebühren betragen für einen 80-Liter-Restabfallbehälter 106 Euro, für 120 Liter 154 Euro ohne Eigenkompostierung. Der größtmögliche Müllcontainer von 1100 Litern schlägt mit 5483 Euro zu buche, wenn er zwei Mal wöchentlich geleert wird. Für einen separaten Abfallsack von 70 Litern werden 3,50 Euro für die Abholung berechnet.

Details zu den neuen Gebühren sind im Amtsblatt 20 unter www.meerbusch.de zu finden.

(RP)
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