Meerbusch Vortrag: Herzinsuffizienz erkennen und therapieren

Meerbusch · Am 15. Januar gibt es einen Info-Abend der Deutschen Herzstiftung im Mataré-Gymnasium.

 Herzspezialist Michael Haude ist am 15. Januar im Meerbuscher Mataré-Gymnasium zu Gast.

Herzspezialist Michael Haude ist am 15. Januar im Meerbuscher Mataré-Gymnasium zu Gast.

Foto: Andreas Woitschützke

Im Rahmen der jährlichen Herzwochen bietet die Deutsche Herzstiftung auch in 2014 wieder einen Informationsabend mit namhaften Fachmedizinern in Meerbusch an. Die Stadt unterstützt die Initiative, Bürgermeister Dieter Spindler hat wieder die Schirmherrschaft übernommen. Die Informationsveranstaltung zum Thema "Das schwache Herz - Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz" findet am Mittwoch, 15. Januar, von 18 bis 20 Uhr in der Aula des Städtischen Mataré-Gymnasiums an der Niederdonker Straße in Büderich statt.

Die Deutsche Herzstiftung hat die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) zum Thema der Herzwochen gewählt. Herzschwäche ist eine ernste Krankheit, die im fortgeschrittenen Stadium zu massiven Beschwerden bei den Betroffenen führt, ihren Alltag stark beeinträchtigt und das Leben der Patienten bedroht. In Deutschland wird die Zahl der Patienten mit Herzschwäche auf bis zu drei Millionen geschätzt. Allein 2010 wurden in Deutschland über 371 300 Patienten mit einer Herzschwäche in ein Krankenhaus eingeliefert — über 48 300 starben an einer Herzinsuffizienz.

Mangelnde Aufmerksamkeit für die Symptome der chronischen Herzschwäche sei einer der Gründe für die hohe Sterblichkeit an dieser Erkrankung, so die Experten. Viele Patienten neigen dazu, krankheitstypische Anzeichen wie Atemnot, Leistungsabfall und geschwollene Beine mit Knöchelödemen (Wassereinlagerungen) nicht wahrzunehmen oder resigniert auf das Alter zu schieben. Vielen seien zudem die Ursachen einer Herzschwäche nicht bekannt, etwa Koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Herzklappenerkrankungen, Herzentzündung. "Je früher eine Herzschwäche erkannt und die Ursachen konsequent behandelt werden, desto größer sind die Chancen, sie wirksam zu bekämpfen. Deshalb müssen wir die Bevölkerung über diese lebensbedrohliche Volkskrankheit, ihre Ursachen und über den neuesten medizinischen Kenntnisstand in der Diagnose und Therapie informieren", betont der Herzspezialist Michael Haude, Chefarzt der Medizinischen Klinik I im Lukaskrankenhaus in Neuss. Trotz immer besserer Therapiemöglichkeiten erhalten viele Patienten keine optimale Behandlung, was oft daran liegt, dass diese Möglichkeiten zu wenig bekannt sind.

Mit dem Ziel, die Lebensqualität und Lebenserwartung der Betroffenen zu verbessern, bietet die Deutsche Herzstiftung die bundesweite Aufklärungskampagne an, um umfassend über den neuesten Stand bei der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung der Herzschwäche zu informieren. Beteiligt sind mehrere Tausend Aktionspartner, darunter Krankenhäuser, Herzzentren, niedergelassene Kardiologen, Gesundheitsämter, Krankenkassen, Volkshochschulen, Apotheken und Betriebe. Alle weiteren Info-Termine sind auch im Internet unter www.herzstiftung.de aufgelistet.<

(RP)
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