Vertretung von Geflüchteten in Meerbusch Diakonie soll Vormundschaften übernehmen

Meerbusch · 25 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge leben in Meerbusch. Der bisherige Träger kann deren Vormundschaften nicht mehr vollständig übernehmen, neue Verträge müssen her. Die Stadt rechnet mit derweil mehr Zuweisungen – und entsprechenden Kosten.

Jugendliche, die ohne erwachsenen Vormund nach Deutschland kommen, werden von einem Träger vertreten.

Jugendliche, die ohne erwachsenen Vormund nach Deutschland kommen, werden von einem Träger vertreten.

Foto: dpa/Uli Deck

Minderjährige, die ohne Begleitung nach Deutschland geflüchtet sind, stellen die Kommunen vor Herausforderungen. Denn diese müssen nicht nur Unterkunft, Bildung und Teilhabe organisieren, sondern auch die gesetzliche Vormundschaft für die nicht Volljährigen. Dies hat in Meerbusch bislang der Betreuungsverein Niederrhein geleistet. „Wegen personeller Engpässe kann dieser jedoch nicht für genug Jugendliche die Verantwortung übernehmen“, sagt Meerbuschs Sozialdezernent Peter Annacker gegenüber dem Jugendhilfeausschuss. Die Stadt hat daher neue Kooperationspartner gesucht.