Meerbusch Vorbereitungen für neue Sozialwohnungen

Meerbusch · Die Politiker beauftragten gestern die Verwaltung, kurzfristige Maßnahmen einzuleiten

In einer gemeinsamen Sondersitzung von Planungs- und Sozialausschuss haben die Politiker gestern einstimmig die Verwaltung beauftragt, kurzfristig Maßnahmen einzuleiten, die den Anteil an sozialem Wohnraum in Meerbusch erhöhen. Bereits bei der nächsten Sitzung des Planungsausschusses in drei Wochen soll Klarheit herrschen, wo in Meerbusch Baurecht für Wohnungsbau mit mindestens 30 Prozent sozialem Wohnungsbau geschaffen werden kann.

Fünf verschiedene Grundstücke kommen nach Ansicht der Politiker dafür in Betracht:

• Eine Fläche in der Nähe der Gesamtschule in Büderich am Weißenberger Weg/Further Weg. Diese Fläche gehört dem Bauverein Meerbusch und grenzt an vorhandene Bebauung des Bauvereins.

• Die Grünfläche in der Nähe des Hallenbades in Büderich. Sie befindet sich in städtischem Eigentum.

• Das Gelände des Spielplatzes am Laacher Weg in Büderich.

• Eine Fläche am Frankenweg im südlichen Büderich im Bereich des Abenteuerspielplatzes.

• Eine Fläche des Sportplatzes Krähenacker im städtischen Besitz. Der Sportplatz soll mit Anlage eines Kunstrasenplatzes verkleinert werden.

Darüber hinaus soll die Verwaltung prüfen, ob auch auf dem Ostara-Gelände und dem Areal Böhler II die Möglichkeit besteht, Sozialwohnungen zu schaffen. Für diese Untersuchung geben die Politiker der Verwaltung aber mehr Zeit. Ebenso soll die Verwaltung prüfen, unter welchen Voraussetzungen das Gelände hinter der Hauptschule in Osterath für sozialen Wohnungsbau zur Verfügung stünde.

Vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2013 sind in Meerbusch 56,7 Prozent der mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnungen aus der Bindung gefallen. Aktuell gibt es 737 Sozialwohnungen. Bis zum Jahr 2025 wird der Bestand an preisgebundenen Wohnungen auf 354 Wohnungen absinken.

(mrö)
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