23 Kilometer von Meerbusch aus in den Süden Eine Fahrt auf Napoleons Spuren

Von Meerbusch aus in alle Himmelsrichtungen führten unsere Touren – heute geht es zum Abschluss in den Süden.

 Grüne Idylle: Die Jröne Meerke ist ein kleines Naherholungsareal mit vielen Wiesen, Wildgänsen und einem Teich.

Grüne Idylle: Die Jröne Meerke ist ein kleines Naherholungsareal mit vielen Wiesen, Wildgänsen und einem Teich.

Foto: Simon Janßen

Am Wochenende soll das Wetter nochmal ganz schön werden, also nichts wie rauf aufs Rad! Zum Abschluss unserer Serie geht es von Meerbusch in die Innenstadt von Neuss. Start ist in Büderich an St. Mauritius. Es geht zunächst ein kleines Stück die Necklenbroicher Straße hinunter, ehe man links über die Kanzlei rechts in den Hohegrabenweg einbiegt. Gleich wieder links geht es in den Winnendonk durch Feld und Flur.

 Das Quirinusmünster ist das Wahrzeichen der Stadt Neuss.

Das Quirinusmünster ist das Wahrzeichen der Stadt Neuss.

Foto: Kirschstein, Frank

Am Ende des Weges erreichen Radfahrer das Sport- und Erholungsgebiet Am Eisenbrand, folgen dem Hülsenbuschweg und genießen die freie Natur. Dann geht es rechts zur Lauvenburg. Das ehemalige kurkölnische Lehen wurde schon erwähnt, als 1300 Heinrich von Lovenburg (Lauvenburg) der Abtei Kamp seinen Zehnten schenkte. Das heutige Gebäude wurde 1897 von dem Neusser Schraubenfabrikant Christian Schaurte erbaut. Links halten, dann kreuzt man die Kaarster sowie die Viersener Straße und kommt zur Jröne Meerke, einem kleinen Naherholungsareal mit vielen Wiesen, Gänsen und einem Teich. Die Tour verläuft nun parallel zum Nordkanal, den einst Napoleon als Verbindung zwischen Antwerpen und dem Rhein erbauen lassen wollte, erst auf linker, dann ab der Morgensternheide auf der rechten Seite. Der Neusser Stadtwald, dessen Bestand beim Pfingststurm ziemlich dezimiert wurde, begleitet die Radfahrer. Ab der Rheydter Straße geht es wieder auf der linken Seite weiter. Bald erreicht man den Neusser Stadtgarten, die grüne Lunge der Stadt. Es geht links in den Stadtgarten mit dem schönen Rosengarten. Entlang des Erftmühlengrabens und eines Teils der alten Stadtmauer nähern sich die Radler der Neusser Innenstadt. Vor dem Restaurant Mauerwerk biegt man rechts ab, kreuzt die Fußgängerzone und radelt rechts über die Münsterstraße zum Quirinusmünster. Es wurde zwischen 1209 und 1230 erbaut und 2009 von Papst Benedikt XVI. in den Stand einer Basilica minor erhoben. Rechts vom Eingang befindet sich die Statue von Josef Kardinal Frings mit Brikettstücken zu seinen Füßen, weil er nach dem Krieg das ‚Fringsen“ erlaubt hatte. Hinter dem Münster befindet sich der gerade renovierte Freithof und das Zeughaus, eine ehemalige Klosterkapelle, die später zum Waffenlager wurde. Heute wird das Haus für Konzerte genutzt. Auf dem angrenzenden Marktplatz gibt es jede Menge Möglichkeiten zum Verweilen. Der Rückweg führt über die Spulgasse und die Bleichstraße zum Bahnhof. Hinter dem Bahnhof passiert man den ‚Gare du Neuss‘, eine Event Location mit Flohmärkten. Entlang einer Neubausiedlung, unter der Fesserstraße hindurch und quer über den Adler-Parkplatz erreicht man die Römerstraße. Rechts in die Bataverstraße und kurz darauf links in einen schönen Rad- und Fußweg parallel zur Eisenbahn.

 Der herbstliche Erftmühlengraben  Archiv: G. Busch

Der herbstliche Erftmühlengraben Archiv: G. Busch

Foto: G. Busch/Gertrud Busch

Nach einem kurzen Abstecher ins freie Feld gelangt man wieder auf die Straße zur Lauvenburg. Man kann denselben Weg wie auf der Hinfahrt radeln oder im Eisenbrand rechts in die Lötterfelder Straße abbiegen. Vorbei an Gesamtschule, Dyckhoff und Café Schwarz geht es zurück ins Zentrum von Büderich.

Die Strecke ist rund 23,5 Kilometer lang.

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