Projekt für Senioren VHS-Broschüre mit Erinnerungen ist fertig

Meerbusch · Anfang Mai hat die Volkshochschule Meerbusch ein Schreibprojekt gestartet. Die Idee: Insbesondere Senioren erzählen von ihren Kindheitserinnerungen. Das Motto: „Erinnerungen bewahren – Als weniger mehr war“. Daraus ist ein 90-seitiges Heft entstanden.

 Mit der Broschüre (v.l.): Béatrice Delassalle-Wischert (VHS), Almut Schoch, Hedi Heilbronn, Rita Blick (VHS), Karin Kirchhoff-Schütz, Künstlerin Barbara Wylon.

Mit der Broschüre (v.l.): Béatrice Delassalle-Wischert (VHS), Almut Schoch, Hedi Heilbronn, Rita Blick (VHS), Karin Kirchhoff-Schütz, Künstlerin Barbara Wylon.

Foto: VHS Meerbusch

(RP/ena) Die Leiterin der Volkshochschule Meerbusch, Béatrice Delassalle-Wischert, hatte Anfang Mai zu einem Schreibprojekt aufgerufen. Mitten in der Corona-Krise war ihre Idee: „In Zeiten, in denen die Einschränkungen des gewohnten Lebens uns alle betreffen, wollten wir ältere Meerbuscher auffordern, sich an dem Schreibprojekt ‚Erinnerungen bewahren – Als weniger mehr war‘ zu beteiligen.“

Der Zuspruch war unerwartet groß: 24 Teilnehmer der Jahrgänge 1924 bis 1962 haben in 51 Texten ihre Kindheits- und Jugenderlebnisse detailliert aufgeschrieben. „Mit einem so engagierten Zuspruch hätte ich nicht gerechnet“, sagt Béatrice Delassalle-Wischert. Nun ist die dazugehörige Broschüre mit den Erinnerungen fertig. Die VHS-Leiterin wünscht sich, dass die Arbeit möglicherweise auch Anreiz ist, in einen Dialog zu treten.

Insgesamt 300 Exemplare hat Frank Schmitter von der Stadt Meerbusch gedruckt. Diese können ab sofort bei der Volkshochschule in Osterath und in den Stadtteilbibliotheken in Büderich, Osterath und Lank abgeholt werden. Die 90-seitige Abhandlung ist kostenlos, pro Person wird aufgrund der limitierten Auflage vorläufig aber lediglich ein Exemplar abgegeben.

Die Autoren kommen nicht nur aus Meerbusch, sondern auch Senioren aus Düsseldorf, Krefeld und Willich haben sich beteiligt. Als erste nahmen nun Hedi Heilbronn (Osterath), Karin Kirchhoff-Schütz und Almut Schoch (beide aus Lank) die Erinnerungsschrift aus den Händen des VHS-Teams und der Illustratorin Barbara Wylon in Empfang. Die Künstlerin illustrierte die Erinnerungen mit „Aquarellen in leichter Technik“. Sie erzählt: „Nach dem Lesen der Geschichten habe ich einen Plan erstellt und einige der Autoren gebeten, mir Fotos oder Zeichnungen zur Verfügung zu stellen.“

Infos unter 02159 916-500 oder volkshochschule@meerbusch.de

(RP/ena)
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