Meerbusch Viele Straßen müssen ausgebessert werden

Meerbusch · Der fünfte und letzte Teil der RP-Serie zum Radverkehrskonzept behandelt Bösinghoven und die Rheingemeinden.

 An dieser Stelle an der Obere Straße soll eine Querungshilfe installiert werden, sagen die Gutachter.

An dieser Stelle an der Obere Straße soll eine Querungshilfe installiert werden, sagen die Gutachter.

Foto: Tanja Karrasch

Das neue Radverkehrskonzept von Meerbusch zeigt auch Möglichkeiten auf, wie vorhandene Radwege verbessert werden können. Oft ärgern sich Radfahrer, dass Buckel oder Aufrisse des Asphalts den Radweg gefährlich machen oder dass er von Sträuchern, Ästen oder Wiese überwuchert wird. Außerdem fehlen vernünftige Furtmarkierungen, die den Autofahrern anzeigen, dass Radfahrer dort queren können. So sind beispielsweise in Bösinghoven einige Wege derart löcherig, dass Radfahrer stürzen können. Die Gutachter regen an, die Straße Im Rott und anschließend die Fischelner Straße neu zu asphaltieren. Auch der Ossumer Talweg müsse ausgebessert und die Querung mit der Bismarckstraße eine Mittelinsel oder Querungshilfe erhalten.

Einen besseren Belag schlagen die Planer auch für das Ende der Ausbaustrecke der Straße Am Oberen Feld in Nierst vor, wo der Weg zum Deich und zum Hosterzweg führt, sowie Am Siegershof. In Langst-Kierst bemängeln die Gutachter dagegen die fehlende Rotmarkierung der Furten und nicht vorhandene Piktogramme mit Richtungspfeilen entlang der Ilvericher Straße.

Richtig gefährlich werde es für Radfahrer an der Stelle, an der dieser Radweg in Höhe der Straße Am Oberbach von der Süd- auf die Nordseite wechselt. Die Sicht ist wegen der Kurve schlecht, die Autos fahren Tempo 70. Eine Mittelinsel als Querungshilfe sei dort dringend erforderlich, sagen die Planer aus Hannover. Problematisch sei auch die Langster Straße. Der innerörtliche Zwei-Richtungs-Radweg sei nicht breit genug. Man solle entweder den Radweg ganz aufgeben und den Radverkehr auf der Straße im Mischverkehr führen. Man könne aber auch den schmalen Radweg als nicht benutzungspflichtig in eine Richtung zulassen und Schutzstreifen in beiden Richtungen markieren.

Außerorts ist dann wieder ein Zwei-Richtungs-Radweg Richtung Lank vorgesehen. Allerdings muss der vorhandene Weg noch auf Regelbreite ausgebaut werden.

(kir)
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