Spektakulärer Fall in Meerbuscher Villa Verona Pooths Auto ein Jahr nach Einbruch offenbar aufgetaucht

Meerbusch · An Weihnachten 2021 wurde in Verona Pooths Villa in Meerbusch eingebrochen. Der Millionen-Diebstahl ist bis heute ungeklärt. Doch nun ist offenbar das Auto der Moderatorin wieder aufgetaucht.

Verona Pooth (Archivfoto).

Verona Pooth (Archivfoto).

Foto: dpa/Christian Charisius

Rund ein Jahr nach dem spektakulären Einbruch in die Villa von TV-Moderatorin Verona Pooth gibt es offenbar neue Entwicklungen. Wie die „Bild“-Zeitung am Dienstag berichtet, soll das gestohlene Auto, ein Fiat 500 Abarth, wieder aufgetaucht sein. Nach Informationen der Zeitung fand die Polizei den Wagen nicht weit entfernt von der Villa am Waldrand in Meerbusch. Allerdings konnten weder die zuständige Polizei in Neuss noch die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf den Fund am Dienstag bestätigen. „Das Fahrzeug ist bei uns noch zur Fahndung ausgeschrieben“, sagte eine Neusser Polizeisprecherin. Auf Nachfrage unserer Redaktion nannte sie die „Bild“-Berichterstattung eine „Falschmeldung“. Auch andere umliegende Polizeidienststellen waren ratlos.

An Heiligabend 2021 waren, wie Überwachungsaufnahmen nahelegen, die Pooth nach dem Einbruch selbst publik gemacht hatte, vier Täter in das Haus eingebrochen und hatten unter anderem Hochzeitsschmuck und einen Tresor geraubt. Für den Transport des Tresors nutzten sie Pooths Fiat. Bei dem Einbruch entstand nach Angaben von Verona Pooth ein Schaden von rund einer Million Euro.

Bei dem Einbruch sollen die Einbrecher ein großes Chaos angerichtet haben. „Sie waren in allen Räumen, haben die Schubladen rausgerissen und alles durchwühlt“, sagte die Moderatorin in einem Interview. Die zuständige Polizei geht von einem „Zusammenhang zu einer weiteren Tat des Vortages“ aus. Diesen Verdacht hatte Verona Pooth kurz nach dem Einbruch bereits gegenüber der „Bild“-Zeitung geäußert: Die Opfer waren Freunde aus der Nachbarschaft.

Der Fall ist bis heute ungeklärt: Von der Beute fehlt jede Spur, die Täter wurden nicht identifiziert und die Ermittlungen seien eingestellt worden, hieß es von der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Auch wenn der Fall zu den Akten gelegt ist, die Ermittlungen würden sofort wieder aufgenommen, wenn es neue Anhaltspunkte geben sollte. Das könnte nun der Fall sein, denn im Wagen könnten sich etwa noch DNA-Spuren der Einbrecher finden lassen.

Dass nun offenbar einer der gestohlenen Gegenstände, der Fiat, wieder aufgetaucht sein soll, ist für Verona Pooth allerdings kein Grund zur Freude: Wie die „Bild“ berichtet, will die Moderatorin das Auto nicht zurückhaben. „Die Einbrecher haben meinen geliebten Mini-Flitzer entweiht, als sie darin unseren Tresor abtransportierten“, wird sie in der Zeitung zitiert.

(mba/dsch/dpa)
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