Meerbusch Verhafteter Meerbuscher gesteht drei Banküberfälle

Meerbusch · Der 43-jährige Meerbuscher, der am Freitag wenige Minuten nach einem Überfall auf die Filiale der Sparkasse Wuppertal verhaftet worden ist (RP berichtete), ist geständig. Neben der Tat in Wuppertal hat er noch zwei weitere Banküberfälle eingeräumt.

 Tatort am Freitag: Die Zentrale der Sparkasse Wuppertal.

Tatort am Freitag: Die Zentrale der Sparkasse Wuppertal.

Foto: Saltmann

In seiner Vernehmung zeigte er sich für einen Raub auf ein Geldinstitut in Mönchengladbach am 10. November 2011 verantwortlich und für einen Banküberfall am 2. Oktober diesen Jahres auf eine Bank in Barmen. Das meldet die Polizei Wuppertal. Bei der Oktober-Tat war der korpulente Mann von einer Überwachungskamera aus mehreren Perspektiven fotografiert worden. Der geständige Räuber wurde am Montag dem Haftrichter vorgeführt, der gegen den 43-Jährigen Haftbefehl erließ. Wie viel Geld er bei den drei Taten genau erbeutet hat, teilte die Polizei bislang nicht mit.

Die Tat am Freitag hatte in Wuppertal für Schlagzeilen gesorgt. Der Meerbuscher hatte sich ausgerechnet die Bankfiliale in der Stadtsparkassen-Zentrale — dem höchsten Haus der Stadt — ausgesucht und unter Vorhalt einer Pistole Geld erbeutet. Ein gelungener Überfall auf die Bank am schicken Islandufer wäre eine schwere Blamage für die dortige Polizei gewesen. Die Beamten hatten jedoch Glück: Ein Zeuge folgte dem flüchtenden Täter und konnte seine Position den Einsatzkräften per Handy mitteilen. Einige hundert Meter weiter erfolgte der Zugriff. Der Mann hatte die Beute noch bei sich. Seine Waffe entpuppte sich als Spielzeugpistole. Verletzt wurde niemand. Die Mindeststrafe bei Bankraub beträgt ein Jahr Gefängnis. Verwendet der Täter eine Waffe, drohen fünf Jahre Haft.

(jps)
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