Kultur in Meerbusch Verdienstplakette der Stadt für Musikerin Ingrid Kuntze

Meerbusch · Die Meerbuscher Musikerin und Musikpädagogin setzt sich seit Jahren für die Kulturlandschaft der Stadt ein. Für diesen Einsatz wurde sie nun von Bürgermeister Christian Bommers ausgezeichnet.

 Bürgermeister Christian Bommers zeichnete die Musikpädagogin Ingrid Kunze für ihr langjähriges Engagement aus.

Bürgermeister Christian Bommers zeichnete die Musikpädagogin Ingrid Kunze für ihr langjähriges Engagement aus.

Foto: RP/Stadt Meerbusch

An der Feierstunde für Infrid Kuntze in der Teloy-Mühle nahmen viele Festgäste teil. Bürgermeister Bommers und MKK-Chef Beseler hoben die Verdienste der Geehrten hervor. „Kultur braucht einen wachen Geist – Ihren.“ Diesen vom Meerbuscher Kulturkreis (MKK) als Image-Aktion zur Werbung neuer Mitglieder eingesetzten Slogan nutzte Bürgermeister Christian Bommers, um die Verdienste von Ingrid Kuntze prägnant zusammenzufassen: „Sie war und ist genauso ein wacher Geist, der gebraucht wird, um den Belangen der Kultur in unserer Stadt immer neu Geltung zu verschaffen – mit Wort und vor allem mit Tat.“

So begann der Bürgermeister seine Würdigung anlässlich der Übergabe der Verdienstplakette der Stadt Meerbusch an Ingrid Kuntze in der Teloy-Mühle. Unter der musikalischen Begleitung von Uta Deilmann an der irischen Harfe vor rund 40 Anwesenden – darunter Vertreter aus kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Vereinigungen – wurden die Eckpunkte rund um die großen Verdienste der 1935 in Mönchengladbach als Ingrid Gestermann geborenen Musikerin und Musikpädagogin aufgezeigt. Für Christian Bommers liegt eines auf der Hand: „Ingrid Kuntzes Werdegang ist auch ein Ergebnis wertvoller frühkindlicher Prägung.“ Sie ist umgeben von Musik und Malerei in einem behüteten Elternhaus in Büderich aufgewachsen, nutzte diese Umgebung, um in Düsseldorf und Berlin bis zum Staatsexamen Musik zu studieren.

Dass sie 1970 die Leitung der neu gegründeten Musikschule Meerbusch übernahm, ist nur ein Kapitel auf dem mit vielen Erfolgen gepflasterten Weg. Sie machte sich einen Namen als innovative Musikpädagogin, knüpft Bande auf internationaler Ebene und förderte auch die Teilnehmer des Wettbewerbs „Jugend musiziert“. Das vom Bürgermeister betonte „herausragende Charakteristikum, sich nicht nur mit Fleiß und Ehrgeiz, sondern auch mit viel, viel Herzblut und Liebe zur Kultur den Aufgaben zu widmen“ brachte Ingrid Kuntze auch in ihre über 40-jährige Tätigkeiten im MKK ein. Sie gehörte dem Kulturkreis seit 1980 als Gründungsmitglied an und setzte sich auch hier wie in allen Kulturbereichen betont für die Jugend ein.

Lothar Beseler, Vorstand MKK, fasste es vor dem Publikum in der Teloy-Mühle so zusammen: „Du hast dafür gesorgt, dass bei zahlreichen MKK-Musikveranstaltungen gerade junge Künstlerinnen und Künstler ihr Können zeigten.“ Und Beseler ergänzt: „Ich kenne wenige Menschen, die sich so bedingungslos engagiert haben und noch weiterhin engagieren wie dich.“

Für ihre diversen außergewöhnlichen Leistungen bekam Ingrid Kuntze bereits 1997 von Dieter Patt, damaliger Landrat des Rhein-Kreises, das Bundesverdienstkreuz am Bande – vorgeschlagen vom damaligen NRW-Ministerpräsidenten Johannes Rau – überreicht. Über die Auszeichnung der Stadt Meerbusch in Form der Verdienstplakette freut sich Ingrid Kuntze sehr: „Ich liebe diese Stadt und bin überrascht, dass mein Bürgermeister so viel über mich weiß.“

Der Vorschlag, diese Auszeichnung zu überreichen, kam vom MKK-Vorstand: „Du bist ein besonderer Mensch.“ Bürgermeister Bommers betonte während der Übergabe der Verdienstplakette: „Der Rat der Stadt hat Ihrer Auszeichnung – wie könnte es anders sein – einstimmig zugestimmt.“ Das taten auch die zahlreichen Gratulanten, die sich zur Auszeichnung dieser bemerkenswerten Meerbuscher Bürgerin eingefunden hatten.

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