Mehrere Bäume umgesägt Vandalismus auf altem Friedhof in Lank
Meerbusch · Unbekannte haben auf Gräbern mehrere Bäume umgesägt und liegen gelassen. Das Motiv ist noch unklar, die Stadt hat Anzeige bei der Polizei gestellt. Der Bereichsleiter Grünflächen spricht von einem Fall, wie er ihn noch nicht erlebt hat.
(RP) Einen besonders perfiden Fall von Vandalismus und Missachtung der Totenruhe hat es nach aktuellen Erkenntnissen wohl in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf dem alten Friedhof in Lank-Latum gegeben. Drei Bäume – eine Zierkirsche im öffentlichen Bereich sowie ein großer Japanischer Ahorn und eine große Eibe auf zwei Gräbern – wurden von Unbekannten einfach knöchelhoch abgesägt und liegen gelassen. Einen Hinweis auf das Motiv gibt es bislang nicht, die Betroffenen können sich die Tat nicht erklären.
„Ein solch unverschämter Fall ist mir bislang nicht untergekommen“, sagt Michael Betsch, Bereichsleiter für Grünflächen, Friedhöfe und den Stadtbauhof bei der Meerbuscher Stadtverwaltung. Die Stadt hat deshalb bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt erstattet, gleiches können auch die Inhaber der beiden betroffenen Gräber tun. Zudem bittet die Stadtverwaltung um Hinweise von Passanten und Friedhofsbesuchern, die möglicherweise verdächtige Beobachtungen am alten Friedhof gemacht haben.
Störung der Totenruhe begeht auch, wer Gräber oder Totengedenkstätten „zerstört oder beschädigt oder wer dort beschimpfenden Unfug verübt“. Diese Straftat kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldbuße geahndet werden.
