Serie Gesundheitstag Unterschätzter Schlaf

Meerbusch · Obwohl wir etwa ein Drittel unseres Lebens im Schlaf verbringen, bestimmen andere Alltagsthemen die Gespräche. Dabei entscheidet sich oft nachts, wie wir uns am Tag fühlen. Die Schlafmedizin nimmt vor allem die Qualität des Schlafes in den Blick und das ist angesichts der hohen Zahlen an Betroffenen wichtig: An nächtlichen Atempausen, der Schlafapnoe, leiden zehn Prozent der Männer und fünf Prozent der Frauen. Eine Schlafapnoe führt zu häufigen Abfällen des Sauerstoffgehaltes im Blut, das Gehirn wird alarmiert und löst eine kurze Weckreaktion aus, die die Atemwege wieder öffnet, aber die Schlafqualität beeinträchtigt.

 Am 17. September informieren Experten beim Gesundheitstag im St.-Elisabeth-Hospital. In Gastbeiträgen schreiben Referenten, heute Hartmut Grüger.

Am 17. September informieren Experten beim Gesundheitstag im St.-Elisabeth-Hospital. In Gastbeiträgen schreiben Referenten, heute Hartmut Grüger.

Foto: Grüger

Die Folge ist vermehrte Tagesmüdigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisverschlechterung. Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Sodbrennen und Impotenz können aus einer Schlafapnoe resultieren. Auch andere Schlafstörungen wie periodische Beinzuckungen, Zähneknirschen und Schlafwandeln beeinträchtigen die nächtliche Erholung. Bei vermehrter Tagesmüdigkeit oder unerklärlichen Leistungsverlust sollte man die Qualität des Schlafes untersuchen. Dieses ist mit kleinen Messgeräten zu Hause oder in einem Schlaflabor möglich.

(RP)
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