Meerbusch Uerdinger Straße: Durchfahrt-Verbot greift nicht

Düsseldorf · Der Versuch, Lkw mittels eines Verbotsschildes von der Uerdinger Straße fernzuhalten, war bisher nicht besonders erfolgreich. Das berichtete Planungsdezernent Dr. Just Gérard. "Es fahren immer noch viele Lastwagen über 7,5 Tonnen durch diese Straße. Es fehlt die Disziplin", so Gérard. Auch die Polizeikontrollen hätten daran nicht viel geändert. Laut Gérard hat die Polizei des Rhein-Kreises seit dem Beschluss vor drei Monaten siebenmal kontrolliert. Bei einer Kontrolle – weitere Zahlen hatte die Polizei nicht mitgeteilt – wurden 27 Fahrzeuge angehalten und 14 Knöllchen verteilt. Acht davon gingen an Anwohner. In drei Monaten will Gérard den Abschlussbericht für das Projekt Verkehrsberuhigung auf der Uerdinger Straße vorlegen.

Knöllchen für Anwohner

Durch das Durchfahrt-Verboten-Schild für Lkw über 7,5 Tonnen sollen Lastwagen durch die Straße In der Loh gelenkt werden. Die Idee dahinter: "Wir machen die gesamte Strecke durch die Uerdinger Straße unattraktiv." Doch die Rechnung geht auch aus anderen Gründen nicht auf. Denn die so genannten Bischofsmützen, die zum Schutz der Fußgänger auf der Bordsteinkante angebracht wurden, verengen den Fußweg dermaßen, dass etwa ein Zwillingskinderwagen dort nicht vorbeikommt. "Die Hüte müssen bleiben", so Gérard. Er will aber mit einem Grundstückseigentümer verhandeln, ob der vorhandene Zaun ein Stück versetzt werden kann, um den Fußweg zu verbreitern.

Gabi Pricken von der CDU regte an, darüber nachzudenken, ob die Umleitung nicht zurückgenommen werden und der Fußweg nicht gesperrt werden könnte. Mike Kunze von der CDU sprach sich für die Erweiterung des Fußweges aus, unabhängig von der Umleitung. Dr. Bernd Schumacher-Adams von der FDP regte ein Dauer-Blitzgerät an. Dieses müsste mit dem Kreis abgestimmt werden.

Leo Jürgens, ebenfalls CDU, kritisierte, dass für Polizeikontrollen die falschen Stellen gewählt werden.

(RP)
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