Meerbusch TuS will den Aufstieg

Düsseldorf · Der TuS Bösinghoven trägt heute Abend in Sudberg sein erstes von drei Relegationsspielen aus. Mit einem Sieg soll der Grundstein zum Aufstieg in die Niederrheinliga gelegt werden.

BÖSINGHOVEN Die Fußball-Saison ist eigentlich beendet – doch für den TuS Bösinghoven geht es in den kommenden sieben Tagen noch einmal ums Ganze. Der Tabellenzweite der Landesliga-Gruppe 3 kämpft in einer Relegations-Runde um den Aufstieg in die Niederrheinliga – heute Abend ab 18 Uhr steigt beim SSV Sudberg das erste von drei Gruppenspielen. Am Sonntag empfängt der TuS dann den 1. FC Mönchengladbach, und am kommenden Mittwoch trifft er auf neutralem Platz auf den SC West.

Die drei übrigen Kontrahenten haben Bösinghoven als Favoriten auserkoren – und die Schwarz-Gelben nehmen diese Rolle an. "Uns ist ganz egal, was die anderen sagen. Wir haben genug Qualität, um den Aufstieg zu schaffen – und das ist auch unser klares Ziel. Anderenfalls können sich die Jungs auf etwas gefasst machen", sagt Manager Christoph Peters, halb ernst, halb augenzwinkernd.

Der TuS ist seit neun Spielen (sechs Siege, drei Unentschieden) ungeschlagen und geht mit entsprechend breiter Brust in die Relegation. Trainer Wolfgang Jeschke kann heute seine Wunschformation aufbieten. Im Kasten steht der erfahrene Marco Schmitz. Die Viererkette bilden Stefan Galster, Mehmet Özer, Malte Orlikowski und Baris Kilic. In der Mittelfeldzentrale agieren Axel Lawaree und Roberto Gambino, und vor der offensiven Dreierreihe mit Semir Purisevic, Daniel Palac und Kerim Gürdal spielt die einzige Spitze Robert Palikuca.

"Die heutige Partie ist die vielleicht wichtigste, denn wenn man zum Auftakt nicht gewinnt, ist der Druck schon sehr groß", meint Peters. Die Gastgeber aus Wuppertal schlossen die Spielzeit wie bereits im Vorjahr als Zweiter der Landesliga-Gruppe 1 ab. "Sudberg hat keine Einzelkönner, sondern ein starkes Kollektiv. Wenn man sie aber in der Abwehr unter Druck setzt, sind sie anfällig", meint Peters. Am Sonntag trifft der TuS auf den 1. FC Mönchengladbach, den Zweiten der Landesliga Gruppe 2. Eine besondere Note erhält diese Begegnung, weil Florian Meier, der in den letzten beiden Spielen sechsmal traf, in der kommenden Saison das TuS-Trikot tragen wird. "Ich habe ihm gesagt, dass er Gas geben soll, denn wir wollen unser Ziel auf sportlich fairem Wege erreichen", sagt Peters. Neben Meier wird sich der TuS auch noch mit dem früheren Jugendtorwart des FC Bayern München, Oliver Haßler (1. FC Wülfrath), Niklas van der Warth (VfB Uerdingen) sowie Boubacar Coulibaly (VfR Neuss) verstärken.

Ob dieses Quartett mit dem TuS in der kommenden Saison in der Niederrheinliga antreten wird, entscheidet sich im abschließenden Relegationsspiel gegen den SC West. Eigentlich hätte der Gegner Viktoria Goch heißen müssen, denn der 16. der Niederrheinliga hatte sich auf sportlichem Wege für das "Nachsitzen" qualifiziert. Da Goch aber bereits für die Landesliga geplant hatte, verzichtete es zugunsten des SC West (17.) auf sein Startrecht.

(RP)
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