TuS TD 07 Lank Treudeutsch baut auf die Handball-Jugend

Beim TuS TD 07 Lank sollen „Eigengewächse“ nach und nach in die höherklassigen Senioren-Teams eingebaut werden.

 In der Erfolgsspur: Das Foto zeigt die beiden Jugend-Teams – weibliche  und männliche C-Jugend – die in der aktuellen Saison Kreismeister geworden sind.

In der Erfolgsspur: Das Foto zeigt die beiden Jugend-Teams – weibliche  und männliche C-Jugend – die in der aktuellen Saison Kreismeister geworden sind.

Foto: TD Lank

Der Handball beim TuS Treudeutsch 07 Lank boomt. Während viele andere Vereine aus der Region dazu gezwungen sind, Spielgemeinschaften mit anderen Clubs zu gründen, um den Spielbetrieb weiterer aufrechtzuerhalten, ist der Trend bei Treudeutsch gegenläufig. Die Handballabteilung verzeichnet aktuell mehr als 570 Mitglieder, insbesondere im Nachwuchsbereich gibt es einen enormen Zulauf.

 Der Verein bietet den jungen Sportlern verschiedene Aktionen. Die Nachwuchshandballer haben eine Reise nach Ameland gemacht.  Foto: TuS TD 07 Lank

Der Verein bietet den jungen Sportlern verschiedene Aktionen. Die Nachwuchshandballer haben eine Reise nach Ameland gemacht. Foto: TuS TD 07 Lank

Foto: TD Lank

Erstmals seit langer Zeit kann der TuS in der kommenden Saison sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen wieder Teams in allen Altersklassen melden. „Wir freuen uns riesig über diese positive Entwicklung, haben damit aber hinsichtlich der Hallenkapazitäten die absolute Schmerzgrenze erreicht“, sagt Abteilungsleiter Alexander Gronwald.

Die Lanker setzen nicht ohne Grund auf ihren eigenen Nachwuchs. Die erste Herren-Mannschaft spielt in der Verbandsliga, die ersten Damen sogar in der Regionalliga. „Obwohl wir in höherklassigen Ligen spielen, erhält bei uns – im Gegensatz zu vielen Mitkonkurrenten – kein Spieler auch nur einen Cent. Deshalb bleibt uns gar keine andere Wahl, als immer wieder Talente in die Seniorenmannschaften einzubauen“, erklärt Gronwald.

Die mangelnden finanziellen Mittel werden beim TuS mit großem Engagement kompensiert. Dem Abteilungsvorstand gehören inzwischen elf Mitglieder an – und diese versuchen, vor allem den Nachwuchs mit verschiedenen Aktionen an den Klub zu binden. Beispielsweise fungiert Treudeutsch – übrigens ebenso wie der Meerbuscher HV – in diesem Jahr zum ersten Mal als Co-Gastgeber des traditionellen Quirinus Cups. Die 37. Auflage des wahrscheinlich größten internationalen Handball-Nachwuchsturniers Europas findet am Pfingstwochenende vom 7. bis 9. Juni statt. Ausrichter ist der Neusser HV, doch erstmals werden mehrere Spiele auch in der Lanker Forstenberghalle stattfinden. Treudeutsch selbst wird mit der weiblichen D-Jugend und der männlichen C-Jugend vertreten sein.

Das letztgenannte Team tritt mit der Empfehlung des Kreismeistertitels zum Turnier an. Mit 38:2-Punkten schloss die Mannschaft mit den Trainern Hubert Krouß, Christoph Golschinski und Patrick Werth ihre Saison souverän in der Kreisliga ab und kämpft am Samstag, 25. Mai, in eigener Halle am Forstenberg um den Einzug in die Oberliga. „Um regelmäßig starke Eigengewächse in unsere ersten Senioren-Mannschaften hochzubringen, ist es notwendig, dass wir im Jugendbereich künftig mit mehreren Teams auf höherer Verbandsebene vertreten sind“, weiß Gronwald.

Die Voraussetzungen dafür werden im Hintergrund geschaffen, bei fast allen Nachwuchsteams stehen inzwischen lizenzierte Trainer in der Verantwortung. Das hat sich bereits in der zurückliegenden Spielzeit positiv ausgewirkt. Neben der männlichen C-Jugend konnten auch die gleichaltrigen Mädchen den Kreismeistertitel feiern, alle übrigen Junioren-Teams schlossen die Saison zumindest unter den besten Drei ab. „Diese Ergebnisse zeigen, dass wir auf dem richtige Weg sind“, so Gronwald. Ein weiterer Baustein, um die Qualität der Nachwuchsarbeit weiter zu erhöhen, sei der Blick über die Stadtgrenzen hinaus. Gemeinsam mit dem Neusser HV soll der Handball im Rhein-Kreis Neuss als Spitzensportart platziert werden. Ab kommender Saison wollen die beiden Vereine Synergien nutzen. „Der Blick über den Tellerrand ist wichtig, um sich weiterzuentwickeln. Neben gemeinsamen Stützpunkt-Einheiten wollen wir uns regelmäßig über die sportliche Entwicklung austauschen und die Kräfte innerhalb des Rhein-Kreises bündeln“, erklärt Gronwald.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort