Meerbusch TuS in Sorge ums Pokalspiel

Meerbusch · Am 1. Mai soll der TuS Bösinghoven den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen auf seiner Anlage empfangen. Doch neun Tage vor dem Halbfinal-Spiel steht die Genehmigung der Stadt noch aus

Es soll ein Fußballfest für Meerbusch werden. Auch wenn der TuS Bösinghoven aktuell nach fünf Niederlagen in Folge auf einem Abstiegsplatz in der Oberliga steht, hat er es doch ins Halbfinale des Niederrhein-Pokals geschafft — im Gegensatz zu so manchem Regionalligisten.

Am 1. Mai trifft der TuS im Kampf um den Einzug ins Finale auf Rot-Weiß Oberhausen. Und genießt Heimrecht. Nach Angaben des Regionalligisten wollen rund 700 Oberhausener Fans nach Meerbusch reisen. Auch der TuS Bösinghoven rechnet mit deutlich mehr Besucherandrang von Meerbuscher Zuschauern als an normalen Spieltagen — "schließlich ist der 1. Mai ein Feiertag und die Begegnung ein wichtiges Pokalspiel", sagt Vereinssprecher Daniel Peters. Er geht davon aus, dass so viele Zuschauer dabei sein werden wie beim Spiel gegen Fortuna Düsseldorf. 1200 waren es damals.

Deshalb beantragte er am vergangenen Donnerstag bei der Stadt, dass das Spiel im Stadion am Eisenbrand ausgetragen werden darf. Das aber war schon belegt — der FC Büderich richtet dort am 1. Mai ein großes Jugendturnier mit rund 2000 Teilnehmern aus. Die Stadt Meerbusch habe zwar volle Unterstützung zugesagt, doch Peters ist in Sorge, ob das wirklich klappt. "Wir haben nämlich noch keine Genehmigung der Stadt Meerbusch — dabei sind es bis zu der Begegnung nur noch neun Tage." Sportdezernentin Angelika Mielke-Westerlage bestätigt, dass eine endgültige Genehmigung noch nicht erteilt ist. "Ins Genehmigungsverfahren ist auch die Polizei eingebunden; der zuständige Mitarbeiter war allerdings am Freitag nicht zu erreichen." Ein Treffen heute Vormittag von Vertretern des Vereins, der Stadt und der Polizei soll die gewünschte Klarheit bringen. "Dafür haben wir extra andere Termine verschoben", betont Mielke-Westerlage. "Wir haben dem TuS bereits am Montagnachmittag mitgeteilt, dass Genehmigungsantrag und Sicherheitskonzept im Großen und Ganzen in Ordnung sind." Lediglich bei Verkehrsführung und der Anzahl der Security-Mitarbeiter gebe es noch Abstimmungsbedarf. Sie sei zuversichtlich, dass dies kein Hindernis sei.

(RP/ac)
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