Meerbusch Treudeutsch reißt das Steuer herum

Meerbusch · Nach einem 1:6-Rückstand gewinnt Lank mit 25:20 beim TV KorschenbroichII. Die Damen unterliegen im Bergischen.

 Jan Verholen überspringt Jan Huckemann und erzielt eines seiner fünf Tore gegen Korschenbroich.

Jan Verholen überspringt Jan Huckemann und erzielt eines seiner fünf Tore gegen Korschenbroich.

Foto: falk Janning

Beinahe hätten sich die Wiederaufstiegsambitionen der Lanker Verbandsliga-Handballer in der Partie beim TV Korschenbroich II endgültig erledigt. Doch der TuS Treudeutsch riss das Steuer nach einem katastrophalen Fehlstart noch herum und siegte nach 1:6-Rückstand mit 25:20 (12:10).

Die Chancen des TuS auf den ersten Platz sind freilich nur theoretischer Natur: Mit drei Zähler Rückstand zum Spitzenreiter VfB Homberg muss er als Dritter alle verbleibenden Spiele gewinnen, um den ersten Platz angreifen zu können. Außerdem sind die Lanker davon abhängig, dass der Erste während seiner ausstehenden fünf Partien noch zweimal patzt. Dass der TuS von der Reise zum TVK II mit zwei Zählern im Gepäck zurückkehrte, war in Anbetracht der personellen Lage keineswegs selbstverständlich.

Sechs Akteure musste Trainer Hubert Krouß ersetzen, nur ein Feldspieler saß auf der Bank. Verstärkung holte sich der Coach in Kristian Frangen aus der Zweiten. Der Halblinke bekam von seinem Coach nach dem Spiel für seine Leistung ein Sonderlob. "Kristian hat uns sehr geholfen und hatte in der zweiten Hälfte mit guten Anspielen an den Kreis einen großen Anteil an unserem Sieg", sagte der Coach.

Der TuS kam nur schwer ins Spiel. Er warf freistehend vor dem TVK-Tor eine Fahrkarte nach der anderen und scheiterte immer wieder am Keeper. Zudem hatte Heim-Coach Jörg Pohlenz sein Team optimal auf die offensive Lanker 5-1-Deckung eingestellt. Nach sechs Minuten und einem 0:5-Rückstand zog Krouß die Notbremse und ordnete seine Defensive neu. Die Treudeutschen drehten den Spieß dann innerhalb weniger Minuten vom 2:7-Rückstand in eine 8:7-Führung. Nach dem Wechsel hätten die Gäste ihren Vier-Tore-Vorsprung (18:14) ausbauen und für eine Vorentscheidung sorgen können, vergaben aber erneut beste Möglichkeiten. Der TVK gab nicht auf und kam noch einmal bis auf 18:19 heran. Die Lanker können sich bei ihrem Keeper Toni Leygraf bedanken, der glänzende Reaktionen und Paraden zeigte und weitere Korschenbroicher Treffer verhinderte. Erst anderthalb Minuten vor Schluss war die Partie dann endgültig entschieden.

In der Oberliga der Frauen bot Lank bei der 12:21 (6:13)-Pleite bei den Bergischen Panthern eine enttäuschende Leistung. Das Hinspiel hatten sie noch deutlich gewonnen.

(RP)
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