Meerbusch Trauer um Lanker Lehrerin Roswitha Hiller

Meerbusch · Ihre Krankheit hat viele Meerbuscher berührt. Roswitha Hiller, beliebte Lehrerin der Pastor-Jacobs-Grundschule in Lank, bekam vor knapp zwei Jahren die Diagnose Blutkrebs.

Mehr als 700 Meerbuscher hatten sich daraufhin im vergangenen Jahr mit einer Blutprobe registrieren lassen, um der an Leukämie Erkrankten zu helfen; ein Stammzellspender wurde gefunden. Im Juni 2013 wurde die Transplantation vorgenommen. Am Montag ist Roswitha Hiller gestorben. Sie wurde 61 Jahre alt, hinterlässt Ehemann und zwei erwachsene Töchter.

Seit 1976 war Roswitha Hiller Lehrerin an der Lanker Grundschule. Als bei ihr im Sommer 2012 Leukämie diagnostiziert wurde, war die Krankheit bereits weit fortgeschritten. Nur eine Stammzellspende konnte sie noch retten. Kollegen, Schüler, die Familie und Freunde taten sich daraufhin zusammen und organisierten eine Typisierungsaktion "Gemeinsam für Roswitha" in der Pastor-Jacobs-Schule.

Zahlreiche ehemalige Schüler kündigten an, kommen zu wollen. Knapp 600 Menschen ließen sich fünf Milliliter Blut abnehmen, spendeten auch für die Typisierung der Blutprobe. Hiller bedankte sich: "Ihr habt mir und meiner Familie mit diesem Tag ganz viel Kraft gegeben." Kurz darauf folgte eine zweite Typisierungsaktion am Meerbusch-Gymnasium. Insgesamt kamen mehr als 12000 Euro Spenden für Blutproben-Untersuchungen zusammen.

Der Trauergottesdienst findet am Freitag, 9. Mai, um 8.30 Uhr in der St.-Stephanus-Kirche in Lank statt.

(RP)
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