Meerbusch Tierischer Spaß in der Kita

Düsseldorf · In der Katholischen Kindertagesstätte Karl-Borromäus können die Kinder nicht nur miteinander, sondern auch mit Hunden und Kaninchen spielen. Das Füttern übernehmen die Kinder ebenfalls. Ein Insektenhotel hat die Kita auch.

Pepper, Klopfer und Happy verstehen sich gut. Das müssen sie zwangsläufig auch. Schließlich teilen sich die Kaninchen einen Stall auf dem Außengelände der Katholischen Kindertagesstätte Karl-Borromäus. Die drei Kaninchen sind aber nicht die einzigen Tiere, mit denen sich die Kinder beschäftigen können. Da gibt es noch Kayleigh, den Hund von Kitaleiterin Claudia Bühlstahl und Frodo, den Vierbeiner einer anderen Erzieherin. Manchmal sind es noch ein paar mehr Hunde, je nachdem, wer von den Mitarbeitern gerade sein Haustier mitbringt. "Für die Kinder ist das optimal. Sie haben viel Freude mit den Tieren", erzählt Bühlstahl. Und die Hunde fühlen sich im Kindergarten ebenfalls sichtlich wohl.

Die Kleinen dürfen mit den Tieren spielen, sie füttern und beim Saubermachen des Stalls und Geheges helfen. Die Kinder lernen dabei jedoch nicht nur praktische Dinge. Bühlstahl: "Als unser letztes Meerschweinchen starb, wurden die Kinder mit dem Tod konfrontiert." Ein guter Anknüpfungspunkt, um mit ihnen über das Sterben zu sprechen und zu erklären, welche Rolle dabei der Glaube und die Religion spielen. Für eine konfessionelle Einrichtung von enormem Wert. Religionspädagogik hat, wie in jeder anderen konfessionellen Kita, auch in der Büdericher ihren Platz. Jedes Jahr gibt es dort zum Beispiel eine Bibelwoche. "Wir versuchen auch, jeden Monat einen Gottesdienst zu machen", sagt die Leiterin. 85 Kinder, aufgeteilt in vier Gruppen, besuchen die Kita in Büderich, in der zwölf pädagogische Fachkräfte und eine Köchin arbeiten. In "Karl-Borromäus" gibt es acht Plätze für unter Dreijährige (ab zwei Jahre). 66 Kinder essen in der Einrichtung zu Mittag. Der überwiegende Teil von ihnen bleibt auch bis zum Nachmittag in der Kita, also insgesamt 45 Stunden die Woche. Das Essen bereitet die Köchin täglich frisch zu, einige Gemüsesorten kommen aus dem Garten der Kita. "So sehen die Kinder, woher der Salat, Möhren oder der Kohl herkommen", erklärt Bühlstahl. Die Kinder helfen selbstverständlich beim Aussäen, Setzen und Ernten mit. Neben dem Gemüsebeet gibt es auch ein Kräuterbeet und ein "Insektenhotel". Naturerfahrung hautnah.

Überhaupt kann sich der großzügige Außenbereich sehen lassen, der gemeinsam mit den Eltern fit gemacht wurde: Spielgeräte, Wasserlauf und ein Weidentipi stehen für die Kleinen bereit. Drumherum sind viele Bäume, gut zum Verstecken spielen. Je nach Tagesform können die Kinder selbst entscheiden, ob sie am Nachmittag am Musik- oder Tanzangebot, Chor oder einer anderen kreativen Aktivität teilnehmen möchten.

(RP)
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