Meerbusch Terrassengebühr im unteren Drittel?

Meerbusch · In diesen Tagen erhalten die Wirte Post von der Stadtverwaltung. 29 Briefe sind rausgeschickt worden. Nun haben die Wirte Zeit, gemeinsam mit der Verwaltung die Flächen auszumessen.

 "Wirte werden die Terrassen verkleinern", sagt Schmalbach.

"Wirte werden die Terrassen verkleinern", sagt Schmalbach.

Foto: UDI

Werner Schmalbach, Besitzer des "La Pähd" in Lank ist nach wie vor unzufrieden mit der Regelung. Besonders stört er sich an der Aussage von Verwaltung und Politik, Meerbusch liege im Vergleich mit anderen Städten und Gemeinden "im unteren Drittel."

Schmalbach hat sich beim Bund der Steuerzahler erkundigt. "In NRW Großstädten liege der Durchschnitt demnach bei 5,25 Euro/Quadratmeter. Mit 4 Euro liege Meerbusch auf Platz 17 von 29. Das sei keineswegs "im unteren Drittel". Schmalbach wird deutlich und sagt, er fühle sich von den Politikern "veräppelt."

Der Trick sei aber, die Gebühr nur für sechs Monate zu verlangen. Aufs Jahr gerechnet würden nur zwei Euro pro Quadratmeter dabei rauskommen. "Jetzt sollen Ortskerne mit 23 000, 13 000 oder 10 000 Einwohner Umsätze generieren wie Innenstadtlagen von Städten mit 100 000 Einwohnern", sagt Schmalbach.

Darüber hinaus kritisiert Schmalbach, dass die Wirte die Gebühr im Voraus bezahlen müssen, ohne großartig Umsätze durch die Terrassen erzielen zu können. Infrage stellt er auch die Satzung. So sei nicht geklärt, was bei unterjährigem Beginn oder Ende mit den Terrassen geschehe. Auch gebe es keine Regelung bei Änderung der Pächtersituation. Nicht geregelt sei eine tägliche oder monatliche Sondernutzung etwa bei einer Feier oder größeren Veranstaltung.

(RP)
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