Meerbusch Tariferhöhung würde die Stadt eine Million kosten

Düsseldorf · Gut eine Million Euro würde die Stadt Meerbusch mehr für ihre angestellten Mitarbeiter zahlen müssen, wenn die Gewerkschaft Verdi ihre Forderung nach fünf Prozent mehr Gehalt durchsetzt. Personalchef Jürgen Wirtz hat die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst deshalb im Blick.

"Wir haben in unserem Etat eine Erhöhung von zwei Prozent für dieses Jahr bereits berücksichtigt", sagt Wirtz, der für 503 Angestellte (teilweise in Teilzeit) der Stadt zuständig ist. "Uns würden also drei Prozent fehlen. Das macht etwa 620 000 Euro aus, wenn die Gewerkschaft sich durchsetzt", rechnet Wirtz.

Von Entlassungen als Reaktion auf die gestiegenen Personalkosten geht er deshalb nicht aus. "Es ist wahrscheinlicher, dass eine frei werdende Stelle nicht sofort neu besetzt wird", sagt Wirtz. Doch darüber müsse dann die Politik entscheiden.

Für ihre 141 Beamten (124,9 Stellen) hat die Stadt schon eine Erhöhung der Bezüge eingeplant. "Die steht schon fest", sagt Wirtz. Ab März sollen die Staatsdiener 1,2 Prozent mehr bekommen. Das schlägt in Meerbusch mit 53 500 Euro zu Buche.

Höhere Pensionszahlungen würden nicht direkt auf den Haushalt schlagen, erläutert Wirtz. Die würden ohnehin aus Rücklagen finanziert.

(RP)
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