Meerbusch Sturm richtet Millionenschaden an

Meerbusch · Die Verwaltung geht davon aus, dass rund 200 Bäume dem Pfingststurm zum Opfer gefallen sind.

 Einer der rund 200 zerstörten Bäume. Die Stadtverwaltung geht von einem Gesamtschaden von 1,1 Millionen Euro aus.

Einer der rund 200 zerstörten Bäume. Die Stadtverwaltung geht von einem Gesamtschaden von 1,1 Millionen Euro aus.

Foto: Ulli Dackweiler

Der schwere Sturm an Pfingstmontag hat nach einer ersten Schätzung der Stadtverwaltung einen Millionenschaden in Meerbusch angerichtet. "Wir haben bislang rund 110 zerstörte Bäume registriert", erklärte Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (CDU) gestern im Stadtrat. Die Verwaltung gehe jedoch davon aus, dass insgesamt rund 200 Bäume dem Sturm zum Opfer gefallen sind. "Besonders betroffen waren Linden, Platanen, Buchen und Tulpenbäume."

Die bislang gezählten Bäume, die durch den Sturm zerstört wurden, seien im Durchschnitt rund 40 Jahre alt gewesen, berichtete Mielke-Westerlage. Aber es seien auch deutlich ältere Einzelexemplare darunter gewesen. "Zum Beispiel eine 180 Jahre alte Rotbuche auf dem Alten Friedhof in Büderich."

Im Schnitt koste es rund 5600 Euro, einen Baum nachzupflanzen. "Legt man diesen Wert zugrunde, kommt man auf einen Gesamtschaden von rund 1,1 Millionen Euro", rechnete die Bürgermeisterin vor. Zwar gebe es für entsprechende Schadensfälle Hilfen der Europäischen Union. "Allerdings muss dafür eine Gesamtschadenssumme von 2,7 Milliarden Euro erreicht werden", sagte Mielke-Westerlage. Das sei bei dem Pfingststurm eher unwahrscheinlich. Sie informierte darüber, dass das Land NRW derzeit erwäge, einen Hilfsfonds für betroffene Kommunen einzurichten.

(mrö)
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