Meerbusch Strümp empfängt OSV zum Derby

Meerbusch · Die Partie am Sonntag, 14.30 Uhr, ist für die beiden Rivalen prestigeträchtig und richtungsweisend.

 Beim Lokalderby in der Fußball-Kreisliga A gegen den Stadtrivalen OSV Meerbuch müssen die Strümper auf Torjäger Florian Kesselhut (r.) verzichten.

Beim Lokalderby in der Fußball-Kreisliga A gegen den Stadtrivalen OSV Meerbuch müssen die Strümper auf Torjäger Florian Kesselhut (r.) verzichten.

Foto: Falk Janning

Meerbuschs Fußballfans blicken am Sonntag gespannt nach Strümp, wo sich in der Kreisliga A die Lokalrivalen SSV und OSV Meerbusch gegenüberstehen. Der Gastgeber (26 Punkte) gehört gemeinsam mit dem Hülser SV (27) und dem VfR Fischeln II (26) zu einem Trio, das sich etwas abgesetzt hat und die Tabelle anführt. Die Strümper können sich keinen Ausrutscher erlauben, wollen sie Schritt halten. Mit einem Sieg können sie den Abstand zum Mittelfeld weiter vergrößern, eine Niederlage würde dagegen dafür sorgen, dass die Verfolger aufschließen.

Mit Respekt spricht SSV-Coach Willi Radmacher von den Osterathern, die das Feld von hinten aufgerollt haben: Nach drei Spieltagen hatten sie zwar bereits zwei Niederlagen auf dem Konto, sind seitdem aber unbesiegt. Sie haben fünf der jüngsten acht Partien gewonnen und führen nun als Vierter das breite Mittelfeld an. Derzeit halten sie mit fünf Zählern Rückstand noch respektvoll Abstand auf das Führungstrio, doch mit einem Dreier in Strümp würden sie bis auf zwei Zähler an den Ortsnachbarn heranrücken und wären oben mit dabei.

Die Strümper werden auf die Durchschlagskraft ihres Angriffs setzten, der mit 38 Toren der treffsicherste der Liga ist. "Wir wollen unser Spiel machen, sind läuferisch gut drauf und haben schnelle Leute", sagt Radmacher. Die Osterather werden sich nicht verstecken und haben in den vergangenen Wochen Selbstbewusstsein getankt. "Wir fahren nicht nach Strümp, um mit dem SSV Nachlaufen zu spielen. Die sollen sich nach uns richten. Wir werden mit zwei Spitzen auflaufen und wollen gewinnen", sagt OSV-Coach Micky Foehde.

Sorgen bereitet SSV-Trainer Willi Radmacher der Ausfall von Florian Kesselhut, der an einer Bänderdehnung laboriert. Der offensive Mittelfeldspieler ist eine wichtige Säule im Offensivspiel der Rot-Weißen. Der Coach ist aber überzeugt davon, dass das Team das Fehlen des Stammspielers problemlos wegsteckt. "Florian hat schon einmal gefehlt und da haben wir 4:0 bei TuRA Brüggen gewonnen", sagt Radmacher. Gut möglich, dass der auf seinen Einsatz brennende Nick Marbach die Position Kesselhuts einnimmt.

Der OSV hat alle Mann an Bord und kann wieder auf Marek Musik setzten, der seine dreimonatige Sperre nach seiner Rückkehr vom VfL Willich abgesessen hat. "Er wird erstmals im Kader stehen, aber nicht von Beginn an auflaufen", kündigt Foehde an. Ein weiterer Joker der Osterather ist Marvin "Osel" Höffges. Der schnelle 18-jährige Außenstürmer steht vor seiner Startelf-Premiere.

(RP)
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