Meerbusch Sterne für gute Bücher

Meerbusch · Mediothekskunden können ab sofort den gesamten Bestand der Büdericher Mediothek im Internet bewerten und Rezensionen zu ihrer Lieblingslektüre schreiben. Auch Verrisse ungeliebter Schwarten sind möglich.

 Das Gebäude

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Foto: UD

Das Buch ist spannend, frisch, einfach anders. Der Leser ist begeistert und würde seine Meinung auch anderen mitteilen, eine Empfehlung aussprechen. Was bereits bei Buchkatalogen von Onlinehändlern im Internet möglich ist, kann jetzt auch bei der Meerbuscher Stadtbücherei geschehen.

 Eleni Pflaum mit Neffe Antonio und Büchereileiterin Hildegard Bodden-Omar (v.l.) beim Stöbern im Bücherei-Katalog.

Eleni Pflaum mit Neffe Antonio und Büchereileiterin Hildegard Bodden-Omar (v.l.) beim Stöbern im Bücherei-Katalog.

Foto: Ulli Dackweiler

Hildegard Bodden-Omar, Leiterin der Stadtbücherei, Detlef-Horst Krügel, Leiter des Fachbereichs Kultur, Schule und Sport, sowie Angelika Mielke-Westerlage, Erste Beigeordnete der Stadt Meerbusch, nahmen jetzt das neue Rezensionssystem der Stadtbücherei in Betrieb. "Jeder Leser kann seine Meinung nun zu einem Buchtitel schreiben", sagte Hildegard Bodden-Omar. Von zu Hause aus oder an einem der zehn Terminals der Stadtbücherei in Büderich können Kunden ihre Begeisterung oder ihren Unmut dokumentieren.

Zudem ist ein Sternesystem (wie bei Schulnoten) vorhanden, das den Lesern einen schnellen Überblick verschaffen soll. "Ich finde das prima", sagte Antonio Pflaum. Der Siebenjährige will demnächst seine Lieblingskrimis wie "Die Drei Fragezeichen" bewerten. "Das ist sehr praktisch", urteilte auch Tante Eleni Pflaum aus Büderich. Die Rezensionen können benutzerfreundlich eingegeben werden.

Von der Homepage der Stadt Meerbusch gelangt der Rezensent auf die Seite der Stadtbücherei. Von dort geht er auf das "OPAC-System", den Onlinekatalog der Bücherei. In der Suchmaske können der Titel, der Autor und die Buchnummer (ISBN) eingegeben werden.

Ist zu einem Buch bereits eine Rezension erschienen, wird sie unterhalb des Eintrages angezeigt. Auch die Aufforderung, eine Besprechung zu verfassen, erscheint dort. Neuautoren müssen sich ein eigenes Rezensionskonto anlegen. "Das geht aber fix", sagte Angelika Mielke-Westerlage nach einem Selbstversuch.

Das System vereint die Einträge von 24 anderen Büchereien sowie einem privaten Onlineportal. Neue Einträge gehen zwar sofort online, werden aber noch von der Bücherei überprüft, um Schmähungen, Kränkungen und Werbung zu vermeiden.

(RP/rl)
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