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Meerbusch Startschuss für neues Baugebiet

Meerbusch · Im Büdericher Süden rollen bald die Bagger an. Auf zwei neu angelegten Straßen werden drei dreigeschossige Gebäude sowie Doppelhäuser entstehen. Das Projekt gilt als richtungsweisend für den Büdericher Süden

 Stellen das Projekt vor (v.l.): Die Architekten Wolfgang und Philipp Engels, Baudezernent Just Gérard, Architektin Andrea La Bouchardiere, Projektentwickler Gerald Darkow (Bouwfonds) und Vertriebsbeauftragte Ursula Thomaser.

Stellen das Projekt vor (v.l.): Die Architekten Wolfgang und Philipp Engels, Baudezernent Just Gérard, Architektin Andrea La Bouchardiere, Projektentwickler Gerald Darkow (Bouwfonds) und Vertriebsbeauftragte Ursula Thomaser.

Foto: Stadt

Wer jetzt auf seinem Navigationsgerät die Meerbuscher "Ruth-Niehaus-Straße" oder "Unter der Mühle" eingibt, wird wahrscheinlich nicht fündig. Die beiden Straßen im Büdericher Süden sind so neu, dass sie erst in den nächsten Updates der Software mit dabei sein dürften. Noch wohnt auch niemand dort, aber schon in den nächsten Wochen, sollen nun auf dem an der Düsseldorfer Straße in der Nähe zum Areal Böhler liegenden Baugebiet die Bagger anrollen. Die Stadt spricht von "Blickfang-Architektur" und einem "kleinen, aber durchaus ambitioniertes Wohnquartier". Den Zuschlag für die Gestaltung und Vermarktung des ehemals städtischen Baulandes hat die Düsseldorfer Bouwfonds Immobilienentwicklung GmbH bekommen, berichtet Stadt-Sprecher Michael Gorgs.

Der Entwurf von La Bouchardiere +Herrmann+ Engels Planung aus Erkelenz, eingereicht im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs, hatte Politik und Verwaltung überzeugt.

Prägend für das Straßenbild werden drei dreigeschossige Gebäude direkt an der Düsseldorfer Straße sein. Neben einem größeren Riegel, der an die bestehende Bebauung anschließt, haben die Planer links und rechts der Zufahrt zwei "Türme" vorgesehen, die ein markantes Eingangsportal für das Quartier bieten werden. "Die Häuser an der Düsseldorfer Straße eröffnen die Möglichkeit, Wohnen und Gewerbe unter einem Dach zu vereinen", sagt Gorgs.

"Vorgesehen haben wir helle Putzfassaden, die mit farblichen Akzenten und dunklem Klinkersockel gestaltet werden", so Architekt Wolfgang Engels. Alle Gebäude haben Flachdächer, ein Staffelgeschoss und Dachterrassen nach Süden. Dahinter baut die Bouwfonds Immobilienentwicklung auf jeweils etwa 330 Quadratmeter großen Grundstücken insgesamt sechs zweigeschossige Doppelhaushälften. "Die Architektursprache ist auch hier klar und modern", so Engels.

Just Gérard, Technischer Beigeordneter der Stadt, erhofft sich durch das neue Quartier einen neuen städtebaulichen Akzent für das Gebiet an der Stadtgrenze zu Düsseldorf. "Besonders mit Blick auf die anstehenden Entwicklungen auf dem Böhler-Gelände gleich nebenan ist das ein schöner Einstieg", so Gérard. "Das wird auf viel Interesse stoßen."

Mit den anstehenden Einwicklungen meint Gérard das mehr as 260 000 Quadratmeter große Gebiet zwischen dem Böhler-Werksgelände und der Düsseldorfer Straße. Im Sommer hatte Böhler bekanntgegeben, dass dort 157 Wohneinheiten als Ein- und Zweifamilienhäuser sowie als Reihenhäuser geplant sind. Der Stahlkonzern möchte das über einen Projektentwickler stemmen. Die Realisierung des neuen Büdericher Ortsteils gilt als richtungsweisend für die weitere Entwicklung des Büdericher Südens und der gesamten Stadt Meerbusch. Was noch fehlt, ist der vierspurige Ausbau der Böhlerstraße um einen direkten Anschluss an die Autobahn zu gewährleisten. Bislang scheiterte der Ausbau an der Nachbarstadt Düsseldorf, die sich am Ausbau beteiligen wollte.

(RP)
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