Corona-Infektionen in Meerbusch SMG plant Regelbetrieb ab Dienstag

Strümp · Am Städtischen Meerbusch-Gymnasium (SMG) gab es bei einem freiwilligen Test für alle Mitarbeiter zwei bestätigte Corona-Infektionen. Der Schulbetrieb am Montag war deshalb eingeschränkt. Ab Dienstag gibt es wieder Präsenzunterricht für alle Schüler, obwohl 18 Personen in Quarantäne sind.

 Am Städtischen Meerbusch-Gymnasium gab es einen freiwilligen Corona-Test für alle Mitarbeiter. Dabei wurden überraschend zwei Infektionen nachgewiesen.

Am Städtischen Meerbusch-Gymnasium gab es einen freiwilligen Corona-Test für alle Mitarbeiter. Dabei wurden überraschend zwei Infektionen nachgewiesen.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Telefon im Sekretariat des Städtischen Meerbusch-Gymnasiums klingelt an diesem Montagmorgen in einer Tour. Seit am Freitag bekannt wurde, dass dort eine Mitarbeiterin und eine Lehrkraft bei einem freiwilligen Coronatest aller Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet wurden, sind die Eltern verunsichert. „Aber alle unterstützen uns und verhalten sich sehr umsichtig“, sagt Svenja Schouren. „Auch die Kommunikation mit Ämtern und Behörden läuft sehr gut.“ Am Montagnachmittag wurde schließlich bekannt, dass der Test keine weiteren Infektionen ergeben hat. Das sorgte am SMG für große Erleichterung.

Lehrerin Svenja Schouren beantwortete am Montag die telefonischen Fragen der Eltern. Denn für Schulleiterin Dorothee Schiebler und beide Mitarbeiterinnen des Sekretariats wurde Quarantäne angeordnet. Alle drei gehören zu den Kontaktpersonen der positiv getesteten Mitarbeiterin, die glücklicherweise ebenso wie die infizierte Lehrkraft keine Symptome zeigt. Eltern und Schüler wurden bereits am Freitag über die Schul-Website und per Mail informiert, wie es nun weitergeht am SMG. „Am Montag war der Schulbetrieb eingeschränkt. Aber am Dienstag gibt es aller Voraussicht nach wieder regulären Unterricht“, sagt Svenja Schouren. Sie erklärt: „Der Sonderbetrieb am Montag hatte organisatorische Gründe, weil einige der rund 70 Lehrer fehlten.“

Das Gesundheitsamt hatte noch am Freitag entsprechende Erstkontakte der beiden Betroffenen ermittelt. „Nun obliegt es den Gesundheitsämtern an deren jeweiligen Wohnorten, möglicherweise eine Quarantänemaßnahme auszusprechen“, erklärt Schouren. Diese Rückmeldungen lagen bis Montag noch nicht für alle betroffenen Lehrkräfte vor. Deshalb fehlten mehrere Kollegen. „Wir rechnen im Laufe das Tages mit Infos“, sagt Schouren. „Ich hoffe, dass nicht sämtliche Kollegen auf der Liste in Quarantäne müssen.“ Am Montagnachmittag stand dann fest, dass die Gesundheitsämter weitere Quarantänemaßnahmen für einige der Kontaktpersonen ausgesprochen haben, so dass in der nächsten Zeit insgesamt 18 Lehrkräfte und Mitarbeiter am SMG fehlen werden. Es könne daher passieren, dass die Stundenpläne der Kinder nicht vollständig aufrechterhalten werden können und Randstunden ausfallen.

Am Montag selbst haben die Lehrkräfte, die nicht zur Schule kommen durften, ihre Schüler über die digitale Lernplattform auf Distanz betreut. Betroffen waren die Jahrgangsstufen sieben bis neun. Die Schüler der Klassen fünf und sechs sowie die EF, Q1 und Q2 hatten regulären Schulunterricht. Für die Schüler der betroffenen Jahrgangsstufen wurde eine Betreuung angeboten, die aber nicht wahrgenommen wurde.

Schulleiterin Schiebler aus dem Homeoffice und die Kollegen vor Ort haben am Montag aber bereits wieder Präsenzunterricht für alle Schüler ab dem Folgetag organisiert. „Das wurde auch so mit den Behörden abgestimmt“, betont Schouren. „Sobald alle Entscheide der jeweiligen Gesundheitsämter vorliegen, planen wir mögliche Vertretungen und werden die Eltern und Schüler per E-Mail und über die Website informieren“, kündigte sie an. Sämtliche Informationen gelten jedoch unter Vorbehalt. Schouren: „Wir wissen ja nie, ob es nicht doch eine neue Anordnung gibt.“ Diese Situation sei „belastend für alle“.

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