Region Rheinschiene Meerbuscher Eisenbahnerzählungen

Meerbusch · 58 Zuhörer hatten sich in der Teloy-Mühle zum Vortrag zur "Region Rheinschiene" eingefunden, welcher im Rahmen des Forums Orts- und Regionalgeschichte des Heimatkreises Lank stattfand und als Live-Stream übertragen wurde.

Reinhard Lutum, der frühere Leiter der unteren Denkmalbehörde der Stadt Meerbusch, referierte über die Entwicklung des linksrheinischen Eisenbahn-Schienenverkehrs im sogenannten langen 19. Jahrhundert. Nach Gründung des Deutschen Zollvereins von 1834 wurden in Deutschland staatenübergreifende Schienenstrecken errichtet. Bis zur Jahrhundertwende kam es zu einer regelrechten Explosion von neuen Schienenetzen. Auch über das Stadtgebiet des heutigen Meerbuschs wurden dabei erstmals die bis heute bekannten Strecken geführt. Im Jahre 1853 stand die Gründung der Cöln-Crefelder Eisenbahngesellschaft, die die wirtschaftlich bedeutende Samt- und Seide-Stadt an den Kölner Raum anband. 1856 wurde bereits das heute noch als Denkmal erhaltene Osterather Bahnhofsgebäude errichtet. Die heutige Trasse der U76 von Düsseldorf nach Krefeld entspricht im Wesentlichen der damaligen A-Linie. Die im weiteren Verlauf geschaffene C-Linie führte über Lank nach Moers. Obwohl diese Linie bereits 1958 wieder eingestellt wurde, ist sie bei den älteren Lank-Latumern noch im Gedächtnis präsent.

(RP)
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